21:06 - 22. Spielminute

Spielerwechsel
Berbatov
für Neuville
Leverkusen

21:07 - 22. Spielminute

Gelbe Karte (ManUnited)
Butt
ManUnited

21:16 - 31. Spielminute

Tor 0:1
van Nistelrooy
Rechtsschuss
Vorbereitung Veron
ManUnited

21:21 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (ManUnited)
Ferdinand
ManUnited

21:29 - 44. Spielminute

Tor 0:2
van Nistelrooy
Rechtsschuss
Vorbereitung Butt
ManUnited

21:48 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
G. Neville
für O'Shea
ManUnited

21:48 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Forlan
für van Nistelrooy
ManUnited

21:54 - 52. Spielminute

Tor 1:2
Berbatov
Rechtsschuss
Vorbereitung Bastürk
Leverkusen

22:05 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Balitsch
Leverkusen

22:07 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Simak
für Ojigwe
Leverkusen

22:24 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Franca
für Balitsch
Leverkusen

22:30 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Solskjaer
für Veron
ManUnited

B04

MAN

Champions League

Vorrunde, 2. Spieltag, Gruppe F: Bayer Leverkusen - Manchester United 1:2 (0:2)

Nur ein Wunder kann Bayer noch retten

Mit nur einer personellen Änderung im Vergleich zum 5:2-Auftaktsieg am vergangenen Mittwoch gegen Israels Meister Maccabi Haifa startete der Champions-League-Sieger von 1999 in das Spiel beim Vorjahresfinalisten aus Leverkusen. Der Norweger Ole Gunnar Solskjaer musste auf die Bank, für ihn rückte Nicky Butt ins Team. Taktisch setzte United-Coach Sir Alex Ferguson auf ein leicht abgewandeltes 4-4-2-System: Giggs spielte hinter dem Niederländer van Nistelrooy als hängende Spitze. Klaus Toppmöller schickte im Vergleich zu den drei Niederlagen der Vorwoche eine erneut deutlich veränderte Startaufstellung auf den Rasen der ausverkauften BayArena. Zwar erhielt Juric im Tor auch nach dem 2:3 in Bremen eine weitere Chance, doch vor ihm war vieles anders, als gewohnt: Vor der Dreier-Abwehr um Kapitän Ramelow und den wegen einer Innenbanddehnung leicht angeschlagenen Lucio kamen Babic und Ojigwe neben Balitsch zu einem seltenen Einsatz von Beginn an. Ojigwe rückte aber oft nach hinten, um die Kreise Beckhams einzuengen. Brdaric spielte defensiver als sonst auf einer Linie mit Schneider und Bastürk.


Stimmen zum Spiel Die Gruppe F im Überblick


Trotz des holprigen Saisonstarts von United in der englischen Premier League also eine eher defensiv orientierte Aufstellung der Gastgeber im Duell zweier verunsicherter Mannschaften. Während es bei Bayer vor allem in der Defensive krankt (5:12 Gegentore in der Vorwoche aus drei Spielen), verriet Manchester in den ersten sieben Ligaspielen ungewohnte Probleme im Angriff: Erst sechs Treffer gelangen den namhaften Offensivspielern, gar nur einmal durfte man bislang mehr als einen Torerfolg feiern. Für eine dem Vernehmen nach psychisch angeschlagene Mannschaft präsentierte sich Bayer zu Beginn überraschend selbstbewusst. ManU hingegen schien einzig darauf aus, ein Gegentor zu vermeiden und mit einem möglichen Konter die Führung zu erzielen. In der Abwehr auch weitgehend sicher, vergab Beckham nach 18 Minuten noch die Chance, auf Zuspiel von van Nistelrooy das erste Tor des Abends zu erzielen. Besser machte es der Niederländer selbst nach 31 Minuten. Nach einer Flanke von Veron profitierte er von Balitsch´ Stellungsfehler und besaß Zeit und Können, den Ball zwischen den Beinen von Juric hindurch zur Führung einzuschießen. Glück hatte Manchester wenig später, als Ferdinand nach einem Schlag auf den Hinterkopf von Brdaric mit einer Gelben Karte davon kam. Machtlos stand Bayer beim 0:2 der in der 44. Minute aufblitzenden Genialität der ManU-Stars gegenüber: Die Traumkombination von Butt, Giggs und van Nistelrooy konnte man nicht unterbrechen, schließlich traf van Nistelrooy zum zweiten Mal. Im Gefühl des scheinbar sicheren Sieges kam ManU völlig verwandelt aus der Kabine, präsentierte sich überheblich und pomadig. Bayer erkannte diese Wandlung schnell, schöpfte neuen Mut und bestürmte von nun an das Tor von Barthez. Schneller Lohn der Mühen war der Anschlusstreffer durch Berbatov, der wenig später gar die Chance zum Ausgleich besaß. Toppmöller konnte sich den Luxus erlauben, die Abwehr fast gänzlich aufzulösen, hatten die Gäste ihre Angriffsbemühungen doch fast vollständig eingestellt. Was folgte, waren Szenen, wie man sie sonst nur vom Eishockey kennt: Powerplay-ähnliche Spielzüge und Belagerungszustände vor und im Strafraum der Briten; allein, Bayer konnte daraus kein Kapital schlagen. Berbatov und Co. vergaben ein ums andere Mal, hätten sich das Remis zu diesem Zeitpunkt längst redlich verdient gehabt. Doch wie es so ist, wenn man unten steht, blieb das Pech ein treuer Gefährte: Ein schulbuchmäßiger Kopfball von Berbatov schien schon auf dem Weg ins Tor, schlug letztlich aber nur an den Innenpfosten, das Ende der Bayer-Hoffnungen.

ManU dagegen hat mit dem heutigen Sieg den Sprung in die zweite Gruppenphase schon fast erreicht, Bayer dagegen steht ein hartes Stück Arbeit bevor, um es den Briten gleich zu tun.