Im Vergleich zum 2:2 im Halbfinal-Rückspiel beim FC Chelsea nahm Monacos Trainer Didier Deschamps eine Änderung in seiner Anfangsformation vor: Zikos spielte für den zunächst auf der Bank Platz nehmenden Squillaci. Auf Seiten des FC Porto sah Coach Jose Mourinho keine Notwendigkeit, seine Startelf im Vergleich zum 1:0 bei Deportivo La Coruna zu verändern.
Das Aufeinandertreffen der beiden als Außenseiter in den Wettbewerb gestarteten Finalisten hatte bereits in der dritten Minute seine erste brenzlige Situation, als Porto-Keeper Vitor Baia gegen den heranstürmenden Giuly weit aus dem Strafraum herauseilte und ihn fair vom Ball trennen konnte. Ansonsten stand weite Teile des ersten Durchgangs die Defensive beider Teams sicher, das Spielgeschehen verlagerte sich somit weitgehend ins Mittelfeld.
Dennoch agierten beide Mannschaften mit hohem Tempo und versuchten nach Fehlern des Gegners, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Torchancen waren jedoch nicht zu verzeichnen, nur selten fand das Leder in den Strafraum. Als eine der gefährlichsten Situationen erwähnenswert: In der 17. Minute schlug Cissé eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite, doch Bernardi rutschte knapp am Ball vorbei. Bereits in der 23. Minute wurden die Monegassen zudem durch den verletzungsbedingten Ausfall des bis dahin agilen Giuly personell geschwächt. Für ihn kam der Kroate Prso.
Ein tatsächlicher Torschuss schien eigentlich keinem der beiden Teams im ersten Durchgang gelingen zu wollen, da fiel wenige Minuten vor dem Wechsel aus heiterem Himmel doch noch das 1:0 für den FC Porto: Nach einer Flanke von Paulo Ferreira schien Paulo Ferreira am Elfmeterpunkt den Ball bereits gegen Zikos verloren zu haben, doch der Ball sprang von dem Griechen zurück zum 19-jährigen Stürmer, der den Ball per Direktannahme ins Netz bugsierte. Somit konnten die Portugiesen etwas glücklich in Führung in die Kabine gehen.
Auch nach der Pause konnte die Partie nicht an spielerischer Klasse gewinnen. Der AS Monaco versuchte zwar, etwas den Druck zu erhöhen, ging dabei jedoch nicht konzentriert genug zu Werke. Die Portugiesen zogen sich nun weitgehend zurück, ihre Defensive hatte kein Problem, den Vorsprung zu verteidigen. Nicht einmal durch Standardsituationen konnte die Deschamps-Elf für Gefahr sorgen. Nur in der 56. Minute zeigte Valente eine Unsicherheit gegen den heranstürmenden Prso, der im Strafraum den Ball jedoch nicht unter Kontrolle bekam und die Möglichkeit ungenutzt ließ.
In der 71. Minute dann die Vorentscheidung: Morientes verliert nach einem harten Zweikampf im Mittelfeld den Ball, schneller Konter über Deco zum eingewechselten Alenichev, der den Ball zurück zu Deco spielt. Der hat genügend Zeit, den Ball passgenau zwischen Roma und dem linken Pfosten in das Gehäuse zu schießen.
Monaco nun natürlich geschockt und Porto legte umgehend nach: Auf der linken Seite flankt Derlei, Squillaci fälscht den Ball ab, die Kugel fällt Alenichev quasi vor die Füße. Der Russe lässt Roma mit einem strammen Rechtsschuss keine Abwehrchance.
Die Partie war damit gelaufen. Monacos Versuche einer Ergebniskorrektur blieben auch weiterhin ohne Durchschlagskraft.
Der FC Porto besiegte in einem glanzlosen Finale den AS Monaco insgesamt verdient mit 3:0. Der Führungstreffer gegen Ende einer unspektakulären ersten Hälfte war noch glücklich zu nennen, doch eine konzentrierte Abwehrleistung und konsequentes Konterspiel nach dem Wechsel führten zu einem klaren Erfolg gegen einen harmlos auftretenden Gegner.