21:08 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Demichelis
Bayern

21:11 - 25. Spielminute

Tor 0:1
Makaay
Linksschuss
Vorbereitung Ballack
Bayern

21:24 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Santa Cruz
Bayern

21:31 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
R. Kovac
Bayern

21:48 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Jeremies
für Demichelis
Bayern

21:48 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Malouda
für Deflandre
Lyon

21:54 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Malouda
Lyon

21:57 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Lyon)
Réveillère
Lyon

22:10 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Luyindula
für Govou
Lyon

22:14 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Carriere
für Dhorasoo
Lyon

22:31 - 88. Spielminute

Tor 1:1
Luyindula
Kopfball
Vorbereitung Malouda
Lyon

22:34 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Salihamidzic
für Zé Roberto
Bayern

LYO

FCB

Champions League

Die Münchner verschenken den Sieg

Gruppe A, 3. Spieltag, Olympique Lyon - Bayern München 1:1 (0:1)

Die Münchner verschenken den Sieg

Olympique Lyons Trainer Le Guen brachte im Vergleich zum 0:2 bei Celtic Glasgow den defensiveren Essien an Stelle von Carrière. Beim FC Bayern gab es nach dem 0:0 auf dem Gladbacher Bökelberg drei Änderungen: Kuffour, Zé Roberto und Santa Cruz ersetzten Salihamidzic, Jeremies (beide auf der Bank) und Pizarro (Gelb-Rot-gesperrt).


Der dritte Spieltag im Überblick


In den ersten Minuten legte Bayern couragiert los, ließ den Ball schön durch die eigenen Reihen laufen. Doch nach knapp zehn Minuten nahm Lyon das Zepter mehr und mehr in die Hand. Während Elber verstärkt im Sturmzentrum agierte, nicht Mann-gedeckt sondern von den FCB-Verteidigern übergeben, wich die zweite Spitze Govou häufig nach rechts aus, wo er auf den aufmerksamen Lizarazu traf. Der Aktivposten schlechthin im Spiel der Franzosen war Juninho, der die Fäden zog, den Abschluss aus der zweiten Reihe suchte sowie die Standards ausführte. Die Münchner versuchten, das Spiel über Ballkontrolle in den Griff zu bekommen. Das Spiel ohne Ball, sprich vermehrte Laufarbeit klappte aber nicht wie gewünscht. Der FCB agierte zu statisch, während Lyons Defensive schnell, hellwach und bissig war. Bei Olympique arbeiteten bis auf Elber alle Mann nach hinten, wodurch die Räume für die Bayern sehr eng wurden. Mit dem ersten wirklich schnellen Angriff hebelten die Bayern die Abwehr Lyons aber spielerisch aus: Santa Cruz setzt sich am rechten Flügel durch, passt zurück auf Ballack, der direkt in den Strafraum zum völlig freistehenden Makaay weiterleitet. Der Holländer vollendet aus acht Metern mit links. Ein herrlicher Treffer nach 25 Minuten. Nur fünf Minuten später hatte Santa Cruz die große Chance zum 2:0: Deisler spielt klasse in die Gasse zu Santa Cruz, der sofort aus der Drehung aus zwölf Metern abzieht, der Ball geht aber haarscharf links vorbei. Die Bayern achteten in der Folge auf eine sichere Defensive, vernachlässigten das Offensivspiel aber keineswegs. Vor allem Deisler zeigte sich sehr aktiv und trieb das Spiel an. Von Zé Roberto war dagegen außer einem völlig missratenen Schuss fast nichts zu sehen. Lyon blieb bei den wenigen echten Angriffsversuchen meist harmlos, Elber war abgemeldet. Nach der Pause kam Jeremies für den Gelb-Rot-gefährdeten Demichelis. Die Franzosen kamen hoch motiviert aus der Kabine und drängten den FCB von Beginn an weit hinten rein. In der Hoffnung auf Kontergelegenheiten zeigten sich die Münchner teilweise aber zu passiv. Lyon drang einige Male in den Strafraum ein, wo in höchster Not geklärt werden musste. Das Niveau der Partie war nach einer Stunde nicht besonders hoch, der Unterhaltungswert sehr niedrig. Bayern machte nicht mehr als nötig, Lyon fehlten die geeigneten Mittel, sich entscheidend in Szene zu setzen. Eine Riesenchance zum 2:0 bot sich aber Santa Cruz in der 65. Minute, als er nach einer schönen Stafette aus 14 Metern frei zum Schuss kam, aber am rechten Pfosten scheiterte. Die Bayern standen häufig viel zu tief, ließen Lyon walten und schalten und luden die Franzosen so zu der ein oder anderen Chance ein. Der FCB hatte Glück, dass Lyon nicht mehr mit den sich bietenden Möglichkeiten anfing. Souverän war das keineswegs, was die Münchner veranstalteten. Es war ein Spiel auf ein Tor, auch weil die Bayern nach Balleroberung die Herrschaft über das Spielgerät nach spätestens zehn Sekunden wieder verloren. Sie schwammen in der Abwehr und bettelten mitunter förmlich um den Ausgleich. Dieser ließ bis zur 88. Minute warten, war aber verdient: Juninho spielt Melouda in der linken Strafraumhälfte frei, der flankt butterweich zum ungedeckten Luyindula, der aus sechs Metern einköpft. Und in der 90. Minute scheitert Elber aus fünf Metern (!) am super reagierenden Kahn. Der FC Bayern verschenkt auf Grund einer unerklärlich passiven Spielweise in Hälfte zwei wichtige Punkte gegen aufopferungsvoll auf den Ausgleich drängende Franzosen.