Barcelonas Coach Frank Rijkaard änderte seine Startaufstellung gegenüber dem 5:0 gegen Betis Sevilla in der Primera Division auf zwei Positionen und brachte van Bronckhorst und Messi für Sylvinho und Giuly. Athens italienischer Trainer Alberto Malesani tauschte gegenüber dem 0:0-Hinspiel gegen Barcelona zwei Mal Personal aus: Für Torghelle und Mantzios rotierten Leontiou und Papadopoulos ins Team.
Die Partie im Camp Nou begann mit einem Paukenschlag: Iniesta schickte van Bommel mit einem Pass aus dem Mittelkreis auf die Reise. Der Niederländer gewann das Laufduell gegen Leontiou und überlupfte Galinovic aus 17 Metern gekonnt (1.) - die Defensivtaktik der Griechen mit Papadopoulos als einziger Spitze war damit nach Sekunden Makulatur. Messi (4.) und Eto'o (6.) hätten bei Barças druckvoller Anfangsoffensive nachlegen können, scheiterten aber jeweils an Panathinaikos-Keeper Galinovic. Bis auf eine Halbchance für Papadopolous (9.) spielte zunächst nur die Rijkaard-Elf, die ein wahres Feuerwerk an sehenswerten Kombinationen abbrannte und für höchsten Unterhaltungswert sorgte. Nahezu jeder Angriff brachte Gefahrenstufe eins für die wacklige Abwehr der Griechen, in der einzig Keeper Galinovic Paroli bieten konnte. Die Nummer eins der Gäste war dann aber bei Eto'os Kopfball in den rechten Winkel machtlos: Der Kameruner köpfte eine Hereingabe - erneut holte sich Iniesta den Scorerpunkt - vollkommen freistehend unhaltbar für den Kroaten aus elf Metern ein (14.). Die in allen Belangen überlegenen Spanier spielten bis Mitte des ersten Durchgangs Katz' und Maus mit dem griechischen Vertreter. Danach schalteten die Katalanen einen Gang zurück, blieben aber auch dann das klar dominierende Team und startete nach einer guten halben Stunde wieder durch: Messi mit energischem Nachsetzen und freundlicher Unterstützung von Biscan und Morris (34.) sowie erneut Eto'o nach einer schnellen Kombination über Messi und Ronaldinho (40.) gaben der klaren Überlegenheit von Barça bis zur Pause auch in Zahlen Ausdruck. Hatte Barcelona vor dem Wechsel zwischenzeitlich einen Gang zurückgeschaltet, so waren es zu Beginn des zweiten Durchgangs deren zwei. Denn allzu körperlos agierte der spanische Meister nun, Athen kam besser ins Spiel. Und hatte durch Papadopoulos die Riesenchance zum 1:4, doch Puyol verhinderte mit letztem Einsatz einen Treffer des Angreifers kurz vor der Torlinie (50.). In der nun weitgehend ausgeglichenen, ob des Spielstands natürlicherweise freilich aber spannungsarmen Partie gab es in der Folge zunächst kaum noch klare Torchancen zu verzeichnen, aber die Katalenen zauberten dann doch noch ein Highlight aus dem Hut: Messi legte halblinks am gegnerischen Strafraum für Eto'o vor. Fast vom linken Strafraumeck aus zirkelte der Kameruner das Leder mit rechts in den rechten oberen Winkel - ein Zaubertor (65.)! Ronaldinho hätte per Freistoß fast das halbe Dutzend vollgemacht, doch Galinovic blieb gegen den Brasilianer ebenso Sieger wie wenig später gegen den allein vor ihm auftauchenden Eto'o (72., 74.). In der Schlussviertelstunde riss sich keines der beiden Teams ein Bein aus - der eingewechselte Ezquerro hatte nach Ronaldinhos Zauberpass die letzte Chance eines vor allem im ersten Abschnitt äußerst unterhaltsamen Spiels.
Gegen das harmlose Panathinaikos kam Barcelona zu einem auch in dieser Höhe verdienten Kantersieg und steht mit nunmehr zehn Punkten mit einem Bein in der nächsten Runde.