18:31 - 1. Spielminute

Tor 0:1
Cruz
Rechtsschuss
Vorbereitung Ibrahimovic
Inter

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Cavenaghi
für C. Rodriguez
Sp. Moskau

19:40 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Covalciuc
für Bystrov
Sp. Moskau

19:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Grosso
für Figo
Inter

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Solari
für Cruz
Inter

SPM

INT

Champions League

Cruz macht wieder alles klar

Inter rehabilitiert sich - Spartak indes wohl aus dem Rennen

Cruz macht wieder alles klar

Julio_Cesar

Unter Beschuss: Inter-Keeper Julio Cesar hielt den "Dreier" in Moskau fest. imago

Spartaks Trainer Vladimir Fedotov baute seine Formation von der 1:2-Schlappe im Hinspiel nur auf einer Position um: Der ehemalige "Sechziger" Stranzl kehrte wieder in die Verteidigung zurück, für ihn rutschte Geder aus der Startelf.

Roberto Mancinis Inter hatte am Wochenende das Lokalderby gegen den AC Milan mit 4:3 für sich entschieden. Dennoch nahm der Mailänder Übungsleiter drei Wechsel vor: Für Grosso, Vieira und Crespo liefen Burdisso, Figo und der im Hinspiel entscheidende Cruz von Beginn an auf.

Wie bereits beim Hinspiel vor zwei Wochen legten die Italiener einen wahren Blitzstart hin: Stranzl kam gegen Ibrahimovic einen Schritt zu spät, der Schwede verzögerte geschickt und bediente von der rechten Seite Cruz, der aus acht Metern nur noch den Fuß hinhalten brauchte (1.).

Dieser frühe Treffer tat dem Spiel gut. Die Russen stemmten sich gegen den Rückstand und spielten couragiert nach vorne, Inter verteidigte allerdings geschickt und trieb das Leder über sehenswerte Ballstafetten in Richtung des Polen Kowalewski im Spartak-Gehäuse. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten jedoch zunächst nicht.

So vergingen 20 Minuten, bis Boyarintsev eine Unachtsamkeit der Gästeabwehr um ein Haar hätte nutzen können, aus drei Metern allerdings den Ball nicht voll traf. Kurze Zeit später vernaschte Bystrov den Franzosen Dacourt an der Strafraumgrenze und zog einfach ab, sein Schuss strich aber - wenn auch nur knapp - am linken Pfosten vorbei (25.).

Mozart per Volley-Hammer aus 28 Metern beschäftigte Julio Cesar im Gästekasten schon mehr (27.), allerdings hatten auch die Gäste nur kurz darauf eine gute Möglichkeit, als Torschütze Cruz Shishkin entwischte und aus 15 Metern knapp rechts vorbei schoss (32.).

Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel. Spartak spielte weiter munter nach vorne und bot der Mancini-Elf Paroli, Tore wollten aber auf beiden Seiten nicht mehr fallen und so ging es mit der knappen Führung der "Nerazzurri" in die Katakomben des Luzhniki-Stadions.

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Den zweiten Durchgang nahmen die Hausherren mit einem Stürmer mehr in Angriff: Der Argentinier Cavenaghi ersetzte seinen Landsmann Rodriguez. Die erste große Möglichkeit hatten dennoch die Gäste. Figo bediente mit einer millimetergenauen Flanke von der rechten Seite Ibrahimovic, der aus vier Metern allerdings völlig unbedrängt am linken Pfosten vorbei köpfte (47.).

Jubel_Inter

Früher Jubler: Nach einer Minute war das Spiel in Moskau bereits entschieden. dpa

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt blieb das Tempo hoch. Beide Teams spielten weiter munter nach vorne, da beide Abwehrreihen jedoch sicher standen, passierten fast alle Aktionen im Mittelfeld. Als Burdisso nach einer guten Stunde jedoch eine Flanke Boyarintsevs passieren ließ und seinen Torhüter ohne Not in große Gefahr brachte, schien der Ausgleich der Moskowiter nahe (67.). Inter hingegen war nur noch durch Konter gefährlich, die beste Mailänder Möglichkeit durch Ibrahimovic konnte Kowalewski jedoch mit den Beinen abwehren (71.).

Es ging nun nur noch in Richtung des Gästetores. Pavlyuchenko prüfte per Drehschuss aus 14 Metern Julio Cesar (73.), Shishkin traf aus der Distanz gar die Latte (78.) und auch der Tscheche Kovac verfehlte per Kopf nur knapp das Inter-Gehäuse (81.). Die Gäste kamen nun fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte - einzig Ibrahimovic und Stankovic prüften noch in der Nachspielzeit Kowalewski - und hatten zum Ende hin auch Glück, dass Spartak kein Kapital aus dem spielerischen Übergewicht schlagen konnte.

Moskau scheint mit nur einem Zähler aus vier Partien aus dem Rennen und erwartet am 5. Spieltag die Bayern. Inter hingegen hat mit den beiden Siegen gegen Spartak den Fehlstart ausgemerzt und erwartet in drei Wochen Sporting Lissabon zum wohl entscheidenden Duell um den Einzug ins Achtelfinale.