Norwegischer Jubel: Trondheims Riseth (re.) bejubelt mit Teamkollege Koné seinen Treffer zum 2:0. dpa
Rosenborgs Trainer Knut Törum brachte im Vergleich zum 0:2 gegen Schalke 04 eine neue Innenverteidigung. Kvarme ersetzte Basma, und Riseth rutschte aus dem Mittelfeld ins Abwehrzentrum. Koppinen, der gegen Schalke noch als zweiter Innenverteidiger agierte, musste aus der Startelf weichen. Neu im Team war Stürmer Koné, der als einzige Spitze fungierte. Iversen sollte dafür im rechten Mittelfeld Akzente setzen.
Bei Valencia hingegen gab es nach dem 4:2 bei Deportivo La Coruna in der Liga nur eine Veränderung: Quique Flores, der Trainer der Spanier, schenkte Marchena das Vertrauen. Dafür musste Baraja seinen Platz in der Startaufstellung räumen.
Das Spiel begann sehr verhalten. Beide Mannschaften legten ihr Augenmerk auf die Defensive. Die technisch und spielerisch überlegenen Spanier machten zunächst mehr nach vorne, konnten aber die dicht gestaffelte Abwehr der Norweger, die mit zwei Viererketten vor dem Strafraum operierten, nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Auf der anderen Seite lauerte Rosenborg auf Konterchancen. Meistens operierten die Norweger mit langen Bällen auf die Außen Iversen und Traoré. Da es den Pässen aber an der nötigen Präzision mangelte, hatte die spanische Abwehr keine Probleme, diese Angriffsbemühungen zu unterbinden.
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So entwickete sich ein Spiel ohne Torchancen. Auf Seiten der Spanier stand lediglich ein Fernschuss von Albelda zu Buche (17.). Auf der anderen Seite sorgte Iversen mit einem zu ungenauen Kopfball für ein wenig Gefahr (23.).
Mit fortlaufender Spieldauer nahm das ohnehin niedrige Niveau der Begenung weiter ab. Valencia stellte seine Offensivbemühungen komplett ein. Trondheim übernahm in der von Zweikämpfen und kleineren Fouls domierten Partie die Initiative. Aber bis auf eine Halbchance für Rosenborg durch Traoré passierte bis zur Halbzeit nichts mehr (29.).
Auch nach der Pause änderte sich am Geschehen auf dem Rasen nicht viel. Valencia agierte viel zu passiv, Trondheim überzeugte durch Kampf und Einsatz. Nach 53 Minuten zahlte sich das Engagement der Norweger aus. Nach einer Dorsin-Flanke von links kullerte ein abgefälschter Schuss von Koné ins Tor.
Kein Druchkommen: Rosenborgs Kvarme (li.) ließ Morientes keine Chance. dpa
Kurz darauf kam es für Valencia noch dicker: Nach einer Ecke verpassten gleich sechs spanische Verteidiger den Ball. Riseth reagierte am schnellsten und besorgte per Kopf das 2:0.
Danach zog sich die Törum-Elf zurück und legte mehr Wert auf die Verteidigung der eigenen Führung. Die Norweger strahlten aber dennoch über Konter stets Torgefahr aus. Valencia hingegen wirkte verunsichert. Den Spaniern fehlte es an Kreativität und Ideen. In der Schlussphase hatten sie Feldvorteile und mehr Ballbesitz, konnten hieraus aber kein Kapital schlagen.
Erst in der 89. Minute ergab sich für Zigic eine gute Torchance, aber der zuvor eingewechselte Stürmer köpfte aus vier Metern vorbei und so blieb es beim 0:2 aus der Sicht des FC Valencia.
Am kommenden Spieltag treffen beide Teams in Valencia erneut aufeinander. Der Tabellendritte der Primera Division hat dann die Möglichkeit, mit einem Sieg Rosenborg Trondheim in der Tabelle wieder zu überholen.