Der Trainer der Roma, Claudio Ranieri, berief auch wegen zahlreicher Verletzungen (de Rossi, Vucinic, Adriano, Menez, Julio Sergio) in der Königsklasse den gleichen Kader wie auch schon beim 2:1-Heimsieg gegen den CFC Genua. Einzig Mexes rückte von der Bank in die Startelf, der Ex-Leverkusener Juan musste dafür zunächst zuschauen.
Basels Coach Thorsten Fink vertraute der gleichen Formation, die bei der 1:2-Heimniederlage gegen Bayern München knapp an einem Champions-League-Punkt vorbeischrammte. Mit dabei waren also wieder die aus der Bundesliga bekannten Huggel, Frei und Streller.
Der FC Basel begann im Stile einer Heimmannschaft, dominierte die Anfangsminuten und ging auch verdient in Führung. Streller legte den Ball per Kopf an den Strafraumrand zurück, wo Frei heranrauschte und aus 18 Metern mit links knallhart und platziert traf (12.).
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Der Rückstand ließ die Roma etwas lebendiger werden, doch unter Druck geriet die FCB-Defensive kaum. So fiel der Ausgleich überraschend - auch für Basels Innenverteidiger Ferati. Totti passte aus der eigenen Hälfte direkt und ansatzlos steil in die Schnittstelle der Abwehr. Borriello reagierte schneller als Ferati und hatte anschließend keine Mühe, Schlussmann Constanzo mit einem Heber aus 16 Metern zu überwinden (21.).
Der Ausgleich gab der Ranieri-Elf weiteren Auftrieb, mehrfach wurden die Hausherren über die rechte Angriffsseite zumindest ansatzweise gefährlich. Doch mehr als ein Schuss von Totti, der das lange Eck knapp verfehlte (37.), sprang dabei nicht heraus. Zielstrebiger waren die Schweizer. Freis Treffer aus klarer Abseitsposition wurde zu Recht nicht gegeben (39.), doch noch vor dem Pausenpfiff gingen die Gäste erneut in Führung: Shaqiri bediente den von rechts nach innen schneidenden Inkoom, der von Perrotta nicht gehalten werden konnte und mit einem strammen Schuss ins lange Eck erfolgreich war (44.).
Da war noch alles drin: 1:1-Torschütze Marco Borriello bedankt sich aus der Ferne bei Passgeber Francesco Totti. picture-alliance
Der zweite Durchgang brachte ein völlig verändertes Bild. Nun drängte die Roma mit Vehemenz auf das Tor des FC Basel, doch entweder blieb der Abschluss zu ungenau, oder die Gäste brachten noch ein Körperteil dazwischen. Totti verzog knapp (50.), noch enger war es bei Taddeis Pfostenknaller (58.). Die Hausherren erzeugten zwar reichlich Druck, prüften FCB-Keeper Costanzo aber nur selten. Einzig bei einem Totti-Freistoß aus 20 Metern musste der Kapitän der Fink-Elf seine Klasse unter Beweis stellen (89.).
Als die Römer in der Nachspielzeit weder Kraft noch Konzentration für Abwehraktionen hatten, setzte der eingewechselte Cabral den Schlusspunkt: 30 Meter vor dem Tor trat er an, ließ fünf Gegner stehen und überwand AS-Schlussmann Lobont aus kurzer Distanz zum 3:1-Endstand.
Bereits am 3. November kommt es zu einem Wiedersehen beider Teams, wenn in Basel das Rückspiel beider Mannschaften ansteht. Der AS Rom tritt nun in der Serie A am Sonntag um 12.30 Uhr beim FC Parma an. Basel muss in der heimischen Meisterschaft ebenfalls am Sonntag auswärts ran, Gegner ist der FC St. Gallen.