Paris-Trainer Carlo Ancelotti stellte nach der 0:1-Niederlage bei Stade Reims fünfmal um. Ibrahimovic (Rot-Sperre) und Verratti (Gelb-Sperre) fehlten und mussten durch Thiago Motta und Chantome ersetzt werden. Zudem rotierten in der Abwehr van der Wiel, Sakho und Armand für Jallet, Thiago Silva und Maxwell aus der Startelf.
Valencias Coach Ernesto Valverde wechselte im Vergleich zum 2:2 im Derby gegen UD Levante dreimal: Barragan (rechts) und Cissokho (links) besetzten statt Joao Pereira und Guardado die defensiven Außenpositionen. Im offensiven Mittelfeld spielte Tino Costa an Stelle von Canales.
Nach abwartenden ersten Spielminuten merkte man Valencia durchaus den Willen an, die mindestens zum Weiterkommen benötigten zwei Tore möglichst zeitnah erzielen zu wollen. Jallet spitzelte dem im Strafraum frei an den Ball gekommenen Jonas gerade noch rechtzeitig die Kugel weg (8.). Noch in der Anfangsviertelstunde scheitere Soldado aus halbrechter Position mit einer guten Schusschance an Sirigu (15.).
Die Achtelfinal-Rückspiele
Insgesamt erarbeiteten sich die Spanier mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile und auch eine bessere Passquote. Den Bemühungen der Pariser fehlte es dagegen an Ideen und konsequentem Zug zum Tor. So gelang es Valencia meist relativ mühelos, mit aggressivem Zweikampfverhalten den Ball noch deutlich vor dem eigenen Strafraum zu erobern. Da es aber auch bei der Valverde-Elf nach den guten ersten 15 Minuten gewaltig an Kreativität und Genauigkeit mangelte, plätscherte die erste Hälfte unansehnlich dem Halbzeitpfiff des serbischen Schiedsrichters Milorad Mazic entgegen.
Lavezzi kontert Jonas
Kam (noch) nicht zu seinem Champions-League-Comeback: Ersatzmann David Beckham. Getty Images
Mit Banega für Albelda wählte Ernesto Valverde eine offensivere Variante für die zweite Hälfte. Zunächst änderte sich allerdings nichts am Spielverlauf - bis in der 55. Minute Matuidi vor dem eigenen Strafraum etwas unglücklich den Ball verlor. Jonas schnappte sich die Kugel und traf mit seinem noch leicht abgefälschten Schuss maßgenau ins linke Toreck. Nun fehlte Valencia nur noch ein Tor zum Weiterkommen.
Aber es war PSG, das zunächst munterer wurde. Carlo Ancelotti brachte mit Gameiro für Thiago Motta prompt einen weiteren Angreifer. Dies machte sich schnell bezahlt: Denn der quirlige Franzose tankte sich in der 66. Minute mit etwas Glück gegen mehrere Spieler bis in den Strafraum durch und ließ dann für Lavezzi liegen, der im Nachschuss gegen den zunächst noch parierenden Guaita traf. In der Schlussphase versuchte Valencia noch einmal alles. Doch die aufmerksam verteidigende Pariser Hintermannschaft ließ keine Torchance mehr zu.
Am Samstag (17 Uhr) empfängt Paris, ehe es im Viertelfinale der Champions League (Auslosung: 15. März, LIVE! bei kicker.de) weitergeht, den AS Nancy. Valencia muss in der Primera Division am Sonntag (12 Uhr) nach Bilbao reisen.