LFC-Coach Jürgen Klopp nahm gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen Newcastle United in der Premier League fünf Wechsel vor: Für Alexander-Arnold, van Dijk, Robertson, Oxlade-Chamberlain und Salah durften Gomez, Matip, Alberto Moreno, Milner und Lallana ran.
Portos Trainer Sergio Conceicao drehte im Vergleich zum 2:1-Heimsieg über Verfolger Sporting Lissabon nicht weniger als achtmal am Personalkarussell: Reyes, Diogo Dalot, Oliver, André André, Bruno Costa, Corona, Aboubakar und Waris kamen für Marcano, Dalot, Otavio, Sergio Oliveira, Herrera, Brahimi, Goncalo Paciencia und Marega zum Zug. Keeper Casillas schraubte seine Einsatzzahl als Rekordspieler der Champions League auf 167.
Mané vergibt erste Gelegenheit
Bei beiden Teams hing das Hinspielergebnis im Hinterkopf. Dementsprechend gemächlich gingen sowohl die Reds als auch die Gäste aus Portugal die Partie in den ersten Minuten an. Die Klopp-Elf, die im 4-3-3 agierte, hatte von Beginn an das Gros an Ballbesitz, fand gegen einen diszipliniert stehenden Gegner aber zunächst kein Durchkommen. Es sollte bis zur 18. Minute dauern, ehe Mané, im Hinspiel noch Dreifach-Torschütze, aus kurzer Distanz vergab.
Champions League - die Achtelfinal-Rückspiele
Die Partie plätscherte nur so vor sich hin. Liverpool ließ Tempo, Überraschungsmomente und Zug zum Tor vermissen, hatte allerdings auch Pech, dass Manés zweiter Abschluss des Abends nur an den Innenpfosten klatschte (32.).
Viel Ballbesitz für die Reds
Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht wirklich ereignisreicher: Liverpool agierte weiterhin im Verwaltungsmodus, hatte zwischenzeitlich 63 Prozent Ballbesitz, münzte diesen aber nicht in Zählbares um. Zwar tauchten Milner (48.), Firmino (58.) und der eingewechselte Ings (67.) halbwegs gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, in den ersten beiden Fällen musste Casillas jedoch nicht eingreifen, beim Versuch von Ings hatte der Rekordspieler keinerlei Probleme.
Auch Salahs Impulse schocken Casillas nicht
Mit der Hereinnahme von Salah sorgte Klopp in der Schlussphase noch einmal für ein wenig offensiven Schwung, doch auch der Ägypter schaffte es sowohl mit einer Flanke auf Milner (77.) als auch mit einem eigenen Abschluss (82.) nicht, den spanischen Weltmeister im Gehäuse der Gäste zu überwinden. Letztlich blieb es beim faden 0:0 - ein Ergebnis, das zum einen den FC Porto nach der Hinspiel-Klatsche halbwegs versöhnlich stimmte und zum anderen den endgültigen Viertelfinal-Einzug für den FC Liverpool bedeutete.
Auf Liverpool wartet am Samstag (13.30 Uhr) das Premier-League-Spitzenspiel bei Manchester United. Porto gastiert in der Liga beim FC Pacos de Ferreira. Spannend für das Team von Trainer Klopp wird es zudem am 16. März, wenn in Nyon die Viertelfinal-Auslosung der Königsklasse stattfindet.