Ranieri, der seine längste Dienstzeit als Trainer zwischen 2000 und 2004 beim FC Chelsea erlebt hatte, musste gegen seinen Landsmann Sarri ausgerechnet auf Schürrle verzichten. Der Ex-Dortmunder war 2015 Meister mit den Blues geworden, verpasste das Wiedersehen an der Stamford Bridge aber kurzfristig wegen einer im Training erlittenen Muskelverletzung.
Die schlechten Nachrichten setzten sich auch auf dem Feld fort: Weil Seri im Mittelfeld viel zu bequem agierte, schnappte Kanté sich den Ball mühelos, leitete den Gegenangriff ein und behielt im Strafraum die Übersicht für Pedro, der erst Mawson stehen ließ und dann ins lange Eck zum frühen 1:0 für Chelsea abschloss (4.).
Die Blues zeigten zunächst die richtige Reaktion auf die erste Pflichtspielpleite der Saison am vergangenen Wochenende ; auch wenn es diesmal "nur" der Tabellenletzte war. In Abschnitt eins ließ der Europa-League-Teilnehmer fast gar nichts zu.
Das änderte sich nach der Pause, weil Ranieri zwei Wechsel vornahm und Fulham fortan deutlich mutiger agierte. Es entwickelte sich ein Privatduell zwischen Arsenal-Leihgabe Chambers und Chelsea-Keeper Kepa - stets mit dem besseren Ende für den Spanier. Chelsea hatte Dusel, schlug aber kurz vor Schluss nochmal durch den eingewechselten Loftus-Cheek zu (82.), weil es einmal wieder ganz schnell gegangen war - und bleibt damit an Tabellenführer ManCity dran.