18:17 - 16. Spielminute

Spielerwechsel
G. Higuain
für Benzema
Real Madrid

18:29 - 28. Spielminute

Tor 0:1
Cristiano Ronaldo
Linksschuss
Real Madrid

19:07 - 46. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Xabi Alonso
Real Madrid

19:25 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Oliseh
für Musa
ZSKA Moskau

19:27 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (ZSKA Moskau)
Wernbloom
ZSKA Moskau

19:29 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Honda
für Aldonin
ZSKA Moskau

19:33 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Sergio Ramos
Real Madrid

19:36 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Kaka
für José Callejon
Real Madrid

19:42 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Fabio Coentrao
Real Madrid

19:43 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Necid
für Z. Tosic
ZSKA Moskau

19:45 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Raul Albiol
für Özil
Real Madrid

19:55 - 90. + 3 Spielminute

Tor 1:1
Wernbloom
Rechtsschuss
Vorbereitung A. Berezutskiy
ZSKA Moskau

ZSM

RMA

Champions League

Wernbloom schockt Real spät

Schwede gleicht in der Nachspielzeit aus

Wernbloom schockt Real spät

Zwei Torschützen unter sich: Moskaus schwedischer Defensiv-Akteur Pontus Wernbloom trifft auf Cristiano Ronaldo. Xabi Alonso und Mesut Özil beobachten den Zweikampf.

Zwei Torschützen unter sich: Moskaus schwedischer Defensiv-Akteur Pontus Wernbloom trifft auf Cristiano Ronaldo. Xabi Alonso und Mesut Özil beobachten den Zweikampf. picture alliance

ZSKA-Trainer Leonid Slutski musste beim Kräftemessen mit den favorisierten Madrilenen auf eine Mannschaft setzen, der aufgrund der Winterpause in Russland Wettkampf-Praxis fehlte. Das letzte Pflichtspiel seiner Schützlinge datierte von Anfang Dezember 2011, als diese durch einen 2:1-Coup bei Inter Mailand das Achtelfinal-Ticket lösten. Tosic, der in der Bundesliga in der Rückrunde 2010/11 für den 1. FC Köln agierte, sollte dem Offensivspiel kreative Impulse geben. Real Madrid steht derweil voll im Saft. Mit zehn Punkten Vorsprung führen die Königlichen das Tableau in der heimischen Primera Division an - das 4:0 gegen Santander stellte den achten Liga-Sieg in Folge dar. José Mourinho setzte in seiner Anfangsformation auf die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira. Für Letzteren war es der erste Startelf-Einsatz seit seiner Knöchel-Verletzung.

Beide Teams präsentierten sich in den ersten Szenen abwartend. Real hatte mehr Ballbesitz, agierte kombinationssicher und gefällig im Spielaufbau. Die Hausherren begegneten den Offensivbemühungen der Königlichen mit einer dicht gestaffelten Defensive und wurden in der siebten Minute erstmals selbst gefährlich: Über links und in Person von Shchennikov ging der ZSKA-Express ab: Dieser lief Arbeloa davon. Nach seiner Hereingabe nahm Dzagoev den Ball im Zentrum direkt ab, jagte ihn aber links am Kasten vorbei (7.).

Real hatte zwischenzeitlich den spielerischen Faden verloren, meldete sich erst nach knapp einer Viertelstunde wieder im Angriff zu Wort: Benzema fasste sich aus der zweiten Reihe ein Herz, knallte aus 25 Metern direkt drauf. Sein Flachschuss rauschte jedoch deutlich links am Gehäuse vorbei – noch schlimmer für den Franzosen: Er musste im Anschluss an diese Aktion verletztungsbedingt raus (13.). Wenig später tanzte das weiße Ballett erstmals: Nach einer Hochgeschwindigkeitskombination musste ZSKA-Schlussmann Chepchugov zunächst gegen den für Benzema eingewechselten Higuain und im Anschluss den Nachschuss von Khedira sein Können beweisen – und tat dies mit Bravour (17.).

Im Anschluss gewann Madrid wieder die Spielkontrolle zurück, agierte aber zunächst nach vorne ohne Präzision und Durchschlagskraft. Dies änderte sich nach knapp einer halben Stunde und hatte prompt die Gästeführung zur Folge: Nach einer Coentrao-Flanke von halblinks schwamm die ZSKA-Abwehr. Tosics missglückte Kopfballklärung landete vor den Füßen von Cristiano Ronaldo, der die Kugel saftig per Drop-Kick ins linke Eck hämmerte (28.). Der ehemalige Armeeklub mühte sich um eine Antwort. Doch Real präsentierte sich nun in der Defensive gut sortiert, ließ die Russen durch engagiertes Pressing kaum zur Entfaltung kommen und hatte so wenig Probleme, das 1:0 in die Pause zu bringen.

Die Achtelfinal-Hinspiele

ZSKA kam couragiert aus der Kabine: Tosic setzte sich ballgewandt in Szene, blieb im Strafraum aber an Pepe hängen (47.). Abgesehen von solchen Ansätzen konnten die Gastgeber ihren Respekt vor dem Favoriten aber nicht ablegen. So gewann Real rasch wieder die Oberhand und hatte Chancen, den zweiten Treffer nachzulegen: Cristiano Ronaldo trieb das Leder Richtung Sechzehner, legte es dann in den Lauf von Callejon, der links vorbeischoss (51.). Keine 60 Sekunden später scheitert Callejon nach findiger Soloaktion im Eins-gegen-Eins an Chepchugov.

Da Real mit dem Zwischenstand fortan allerdings zufrieden schien und im Vorwärtsgang ökonomisch auftrat, blieben Höhepunkte in Russlands Hauptstadt bis eine Viertelstunde vor Schluss rar. Moskau mühte sich, den Druck auf die Real-Abwehr in der Schlussphase zu erhöhen. In Ansätzen zeigten sich die Hausherren dabei gefällig, aber mit zu wenig Durchsetzungsvermögen und zunächst ohne den Blick für den freien Mitspieler.

Gefährlicher waren die Spanier, die es jedoch verpassten, durch den aufgerückten Sergio Ramos und Cristiano Ronaldo, der zu weit von ZSKA-Keeper Chepchugov abgedrängt wurde, den Sack vorzeitig zuzumachen (76.). In der 84. Minute sauste ein Schuss des Portugiesen nur um Haaresbreite links am Kasten vorbei (84.). Diese nachlässige Chancenverwertung rächte sich in der Nachspielzeit und bedeutete den Ausgleich mit der letzten Aktion der Partie: Nach einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld legte Aleksey Berezutskiy die Kugel mit dem Kopf zu Wernbloom zurück, der sie per Direktabnahme in die Maschen jagte (90. +3).

Für ZSKA Moskau starten am 3. März die Meisterschafts-Play-offs mit einem Heimspiel gegen Titel-Rivale Zenit St. Petersburg. Real gastiert in der Liga am Sonntag im Derby bei Rayo Vallecano.