Unterhachings Trainer Ralph Hasenhüttl sah nach dem 1:1 in Paderborn keinen Grund, seine Mannschaft zu verändern und vertraute darauf, dass seine Akteure schon seit zwei Spieltagen im Ligarhythmus stecken. Auf der gegnerischen Seite konnte Freiburgs Coach Robin Dutt fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Defensivmotor Banovic (Adduktorenverletzung) und Roth (Aufbau nach Kreuzbandriss) standen ihm nicht zur Verfügung.
Beide Mannschaften begannen die erste Runde des DFB-Pokals mit sehr viel Unruhe und Unsicherheit im eigenen Passspiel. Trotz aller Ungenauigkeiten fand der Sportclub aus Freiburg besser in die Partie und kontrollierte das Geschehen, ohne jedoch dabei vollkommen zu überzeugen. Lediglich eine Torchance sprang hierbei für Neuzugang Türker heraus, der aber aus kurzer Distanz vergab (10.). Danach unterbrach Schiedsrichter Welz die Begegnung aufgrund von wolkenbruchartigen Regenfällen und einer Gewitterfront.
Nach über einer Stunde ließ Schiedsrichter Welz die Begegnung trotz widriger Umstände wieder anpfeifen. Die 22 Akteure mussten sich erst an die extremen Bodenverhältnisse gewöhnen. Folglich verstolperten die Spieler immer wieder den Ball in aussichtsreicher Position. Die Dutt-Elf stellte sich besser auf den Rasen ein und agierten mit vielen langen Bällen. Einen davon hätte Türker völlig frei vor Kampa auftauchend verwerten müssen (19.).
Nach einer knappen halben Stunde hatten die Breisgauer das Spiel unter Kontrolle. Mit langen Bällen setzten sie die Hausherren häufig stark unter Druck. Nach überragender Vorarbeit von Jäger und dessen Flanke von rechts scheiterte Abdessadki erneut an Schlussmann Kampa (33.). Abgesehen von diesen kleinen Lichtblicken musste die Ansehnlichkeit des Spiels den widrigen Umständen häufig Tribut zollen.
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Doch der Favorit aus dem Breisgau kam noch vor der Halbzeit zum verdienten Führungstreffer. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Susak nahm Jäger den Ball aus rund 20 Metern direkt mit rechts und hämmerte ihn ins rechte Eck. Kampa blieb bei dem Aufsetzer absolut ohne Chance (41.). Die Spielvereinigung versuchte noch, den Ausgleich zu erzielen, vergab aber noch kurz vor dem Pausenpfiff eine gute Freistoßchance.
Nach dem Seitenwechsel merkte man der Hasenhüttl-Elf deutlich an, dass sie sich hier nicht geschlagen geben wollten. So konnte sie die besseren Aktionen in der Anfangsphase auf ihrem Konto verbuchen. Mit jedem Versuch näherte sich die SpVgg dem Gehäuse von Keeper Pouplin an, jedoch vergab auch der eingewechselte Bischoff knapp (57.). Freiburg rückte nicht mehr schnell genug aus der eigenen Defensive heraus und ließ seine Stürmer oft ziemlich alleine in der gegnerischen Hälfte agieren.
In der letzten Viertelstunde drängte Haching nochmals energisch auf den Ausgleich. Doch nach einer schönen Freistoßvariante konnte Pouplin den strammen Schuss von Fink ins linke Eck gerade noch vor der Linie klären und im Nachfassen die Situation endgültig bereinigen. Der Sportclub kam nur noch selten aus der eigenen Hälfte heraus und musste sich meist dem Powerplay der Hausherren beugen. Doch sowohl Tyce als auch Schweinsteiger mit einem Fallrückzieher konnten am Ende nicht mehr den gerechten Ausgleich besorgen. Auf der anderen Seite machte Abdessadki alles richtig und sorgte für den zweiten Treffer.
Die 2. Runde des DFB-Pokals wird am 23./24. September ausgetragen.Für beide Mannschaften geht es jedoch schon am kommenden Sonntag im Ligabetrieb weiter. Unterhaching empfängt hierbei die Stuttgarter Kickers und Freiburg muss gegen 1860 München antreten.