Wie hier Thurk gegen Geromel war der FCA gegen Köln meist einen Schritt schneller. picture alliance
Der Augsburger Trainer Jos Luhukay startete im Vergleich zum torlosen Remis bei Union Berlin mit drei neuen Kräften: Hegeler rückte ins Mittelfeld, Ndjeng und Traore starteten auf den Außenbahnen. Dafür mussten Baier, Strauß und Torghelle auf der Bank Platz nehmen. Auf Seiten der Kölner sah Zvonimir Soldo nach der 3:3-Aufholjagd gegen den Hamburger SV nur einen Wechsel vor: Für Tosic begann Maniche im Mittelfeld.
Der temporeiche Start der Gastgeber zahlte sich bereits nach drei Minuten aus: Nach einer Ecke behauptete Brinkmann den Ball gegen Geromel. Die Flanke des Augsburgers fand im Fünfmeterraum Thurk, der mit dem linken Fuß einnetzte.
Viertelfinale
Durch das frühe Tor entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Doch ein Kopfball von Maniche verpasste das Tor um Zentimeter (12.), und Petit scheiterte per Freistoß aus 17 Metern am gut reagierenden Jentzsch (28.). Augsburg kam hauptsächlich über Konter und Standardsituationen gefährlich vor das Tor. Doch einen Schuss von Brinkmann aus zweiter Reihe parierte Mondragon (26.), und Reinhardt scheiterte kurz vor dem Pausenpfiff an der Latte.
Nach einer halben Stunde mussten die Kölner dann in Unterzahl agieren: Chihi erwischte im Zweikampf El Akchaoui mit dem Arm und wurde von Schiedsrichter Kinhöfer vom Platz gestellt.
Nach dem Seitenwechsel und der Hereinnahme von Tosic für Pezzoni agierten die Kölner offensiver. Dadurch ließen sie den Augsburgern mehr Raum, doch Hegel kam mit der besten Chance der Hausherren nur mit der Fußspitze an eine Flanke von Reinhardt (55.).
In der 60. Minute brachte Soldo auf Seiten der Kölner Podolski für Freis. Doch der Auftritt des Stürmers sollte nicht lange andauern. Denn schon neun Minuten später applaudierte Podolski zunächst nach einem Foul an de Roeck dem Unparteiischen und sah dafür die Gelbe Karte. Anschließend hob er den Daumen und wurde dafür mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche geschickt.
Mit zwei Spielern mehr hätten die Augsburger das Spiel frühzeitig entscheiden müssen, doch immer wieder hielt Mondragon durch glänzende Paraden die Partie offen. Dann aber stand wieder der Unparteiische im Mittelpunkt: Nach 85 Minuten sah Petit wegen Meckerns die Gelbe Karte. Da er sich anschließend noch über die Entscheidung beschwerte, zeigte im Kinhöfer ebenfalls direkt die Gelb-Rote Karte. Die dreifache Überzahl nutzten die Augsburger direkt und entschieden die Partie: Traores Flanke verwandelte Rafael aus kürzester Distanz per Rechtsschuss (87.).
Den Augsburgern steht am Sonntag um 13.30 Uhr in der Liga das schwere Verfolgerduell gegen Fortuna Düsseldorf bevor, während der 1. FC Köln am selben Tag um 15.30 Uhr auf Schalke antreten muss.