Offenbachs Trainer Wolfgang Wolf setzte im Vergleich zum letzten Pflichtspiel vor der Winterpause, der 0:2-Niederlage in Dresden vom 19. Spieltag der dritten Liga, auf einen Wechsel. Für Kopilas verteidigte Husterer.
Nürnbergs Coach Dieter Hecking änderte nach der 0:1-Heimniederlage gegen Mönchengladbach seine Startelf ebenfalls auf einer Position. Für den Slowaken Mak durfte Eigler ran.
Die Anfangsphase im Duell der beiden Traditionsvereine gestaltete sich ausgeglichen. Nach wenigen Minuten des Abtastens vor vollbesetzten Rängen am Bieberer Berg konnten beide Seiten auch erste Chancen auf der Habenseite verbuchen. Occean (8.) und Lamprecht (15.) scheiterten jedoch jeweils an Gäste-Torwart Schäfer, während für den Bundesligisten Ekici (11.) und Simons (13.) zu ungenau zielten.
Danach schwamm sich der FCN frei, dominierte das Geschehen auf dem nassen und rutschigen Untergrund immer mehr und erspielte sich auch ein Plus an Torgelegenheiten. Nach einer Ekici-Ecke kam zunächst Hegeler frei zum Kopfball, Teixera rettete noch auf der Linie, musste dann aber Simons' Abstauber passieren lassen (20.).
Das DFB-Pokal Achtelfinale
Mit dem 1:0 im Rücken drückten die Franken jetzt, Eigler (21.), Schieber (22.) und Hegeler (26.) verpassten es jedoch, den Spielstand schnell nach oben zu schrauben. So blieb Offenbach mit einem knappen Rückstand immer im Spiel, sollte bis zur Pause aber nur eine Möglichkeit haben, diesen auszugleichen. Feldhahn tauchte nach einem tollen Zuspiel von da Costa frei vor Schäfer auf, doch dessen Blitzreflex verhinderte den möglichen Gegentreffer (35.).
Im zweiten Spielabschnitt ging es zunächst unverändert weiter. Personell tat sich noch nichts und auch auf dem Feld hatte der FCN zunächst die Nase vorn. Ekici fühlte als erster vor, prüfte Wulnikowski ohne Folgen aus halbrechter Position (49.). Offenbach präsentierte sich nun etwas mutiger, offenbarte aber weiterhin Abschlussschwäche: Lamprecht zirkelte einen Schlenzer einen Meter drüber (51.). Wenig später hatte Hegeler die Vorentscheidung auf dem Fuß, traf nach Ekici-Zuckerpass aber nur das Aluminium (55.).
Der OFC war jetzt aufgewacht, Nürnberg bei weitem nicht mehr so überlegen wie in der ersten Hälfte – da half ein Standard den Gästen weiter. Ekici schnitt einen Ball in den Strafraum, Hegeler verlängerte per Kopf und Simons drückte die Kugel über die Linie (66.).
Die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen. Wolfgang Wolf wechselte doppelt, brachte Berger und Mesic in die Partie und fast wurde diese Maßnahme belohnt. Judt schenkte gegen Berger einen Freistoß her, Feldhahn schoss den Ball anschließend ins Tor, stand dabei aber im Abseits (72.).
Trotz aller nicht nachlassender Bemühungen der Offenbacher spielte der FCN den Vorsprung sicher über die Zeit, ließ in einer hitzigen und umkämpften Schlussphase nichts mehr anbrennen. Die Franken verpassten dabei mehrere gute Kontergelegenheiten, während der OFC durch Haas die beste Chance auf den Anschluss in Minute 81 liegenließ.
Die Kickers empfangen am Samstag um 14 Uhr Sandhausen zur Nachholpartie des 20. Spieltages der dritten Liga. Der FCN muss ebenfalls am Samstag um 15.30 Uhr beim SC Freiburg antreten.
Der 1. FC Nürnberg tritt am 25.1. um 20.30 Uhr zum Viertelfinale des DFB-Pokals beim FC Schalke an.