TuS-Coach Petrik Sander schenkte im Pokal der gleichen Startelf das Vertrauen, die zuletzt in der dritten Liga Hansa Rostock mit 0:2 unterlag. Der wieder genesene Pospischil nahm zunächst auf der Bank Platz.
Auf Seiten der Düsseldorfer bot Trainer Norbert Meier im ersten Pflichtspiel der Saison drei Neuzugänge auf: Lukimya erhielt als Innenverteidiger den Vorzug vor Tiago, Dum sollte über die linke Mittelfeldseite für Dampf sorgen, in vorderster Front lief Torghelle an der Seite von Jovanovic auf.
Bei Dauerregen und auf aufgeweichtem Rasen entwickelte sich im Stadion Oberwerth von Beginn an ein Kampfspiel, in dem die Koblenzer keinen Klassenunterschied erkennen ließen. Der Spielfluss litt unter vielen kleinen Fouls, die Schiedsrichter Schmidt immer wieder zu Unterbrechungen zwang. Erstes Opfer dieser Gangart war Düsseldorfs Dum, der schnell am Rande einer Gelb-Roten Karte wandelte und zur Sicherheit von Norbert Meier schon nach 25 Minuten vom Feld genommen wurde. Der vom HSV ausgeliehene Beister kam herein.
DFB-Pokal
Die besseren Möglichkeiten verzeichnete im ersten Durchgang die Fortuna: Jovanovic setzte das Leder aus 13 Metern an die Oberkante der Latte (9.) und vergab durch eine schlampige Ballannahme eine Konterchance in Überzahl (28.). Diese Nachlässigkeiten hätten sich rächen können, wenn Schiedsrichter Schmidt das Foulspiel von van den Bergh an Steegmann erkannt und entsprechend auf Elfmeter entschieden hätte – doch der Referee ließ weiterspielen (31.).
Spielerisch änderte sich auch im zweiten Durchgang wenig. Kampf war Trumpf, Kombinationen selten zu sehen. Überraschenderweise war es der Drittligist, der die Partie zumindest phasenweise kontrollierte und ansatzweise zu Chancen kam: Nottbeck verzog knapp (53.), Steegmanns Hereingabe fand keinen Abnehmer (64.).
Von den Düsseldorfern kam hingegen deutlich zu wenig. Einzig ein Flankenlauf von van den Bergh brachte etwas Gefahr (80.). Die Passivität der Gäste sollte sich kurz vor dem Ende der 90 Minuten rächen: Einen von Laux glänzend hereingebrachten Freistoß lenkte Rahn per Kopf unhaltbar ins Netz (83.). In den Schlussminuten gelang es der Meier-Elf nicht mehr, den Hebel umzulegen. Ohne große Probleme brachte der Drittligist die Führung über die Zeit und darf sich nun auf einen weiteren lukrativen Pokalauftritt freuen.
Wer der nächste Pokalgegner sein wird, erfahren die Koblenzer am kommenden Samstag (21. August), wenn die Auslosung stattfindet. Zuvor geht es aber schon in der Liga weiter: Freitag (19 Uhr) ist man zu Gast bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Fortuna Düsseldorf muss am 1. Spieltag die Reise nach Cottbus antreten, Spielbeginn ist am Sonntag um 13.30 Uhr.