20:58 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Owomoyela
Dortmund

21:07 - 34. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Dortmund)
Owomoyela
Dortmund

21:44 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
S. Rösler
Düsseldorf

21:48 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Lambertz
Düsseldorf

21:50 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Bodzek
Düsseldorf

21:53 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Dum
für O. Fink
Düsseldorf

22:03 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Dum
Düsseldorf

22:03 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Perisic
für Barrios
Dortmund

22:08 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Jovanovic
für Beister
Düsseldorf

22:09 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Kringe
für Löwe
Dortmund

23:03 - 120. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kehl
Dortmund

23:03 - 120. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Weidenfeller
Dortmund

F95

BVB

DFB-Pokal

Weidenfeller entscheidet das Nervenspiel

Trotz Unterzahl, Dortmund siegt in Düsseldorf

Weidenfeller entscheidet das Nervenspiel

Frühe Schwächung: Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigt Dortmunds Owomoyela (li.) bereits nach 34 Minuten die Ampelkarte.

Frühe Schwächung: Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigt Dortmunds Owomoyela (li.) bereits nach 34 Minuten die Ampelkarte. getty images

Düsseldorfs Trainer Norbert Meier vertraute derselben Elf wie bei der 2:3-Niederlage gegen Paderborn. BVB-Coach Jürgen Klopp hatte nach dem 4:1-Sieg in Freiburg dagegen zwei weitere Ausfälle zu kompensieren. Schmelzer (muskuläre Probleme) sowie Santana (Teilabriss des Außenbandes im Sprunggelenk) konnten nicht mitwirken. Löwe und Owomoyela kamen von Beginn an zum Einsatz.

Ausverkauftes Haus, eine bärenstarke Hinrunde, für Düsseldorf kein Grund gegen den deutschen Meister aus Dortmund sehenden Auges ins Verderben zu rennen. Auf Konter lauernd zog sich der Tabellenführer der 2. Liga zunächst zurück und überließ Dortmund den Spielaufbau. Optisch präsentierte sich der BVB deshalb überlegen, allein die zündende Idee im Angriff wollte den Gästen zu Beginn einfach nicht einfallen. Einzig zwei kaum druckvolle Kopfbälle von Barrios (4.) und Lewandowski (9.) riefen Fortunen-Keeper Ratajczak auf den Plan, der jedoch sicher parierte.

Spieler des Spiels

Roman Weidenfeller Tor

1
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Spielnote

Ein echtes Pokaldrama mit einer am Ende fast unerträglichen Spannung, nur spielerisch selten hochwertig.

2
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf

Ratajczak2,5 - Levels3,5, Lukimya1,5, Langeneke2,5, van den Bergh3 - Bodzek3 , Lambertz2 , Beister3,5 , O. Fink4 , S. Rösler3,5 - Bröker4

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller1 - Piszczek4, Owomoyela5 , Hummels1, Löwe3 - Gündogan3, Kehl2 , Blaszczykowski3, Lewandowski3, Großkreutz2 - Barrios4,5

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Schiedsrichter-Team

Manuel Gräfe Berlin

2
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Spielinfo
Stadion Esprit-Arena
Zuschauer 54.000 (ausverkauft)
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Beinahe 20 Minuten benötigten die Gastgeber, um ihren Respekt vor dem "großen" Gegner abzulegen. Lukimyas wuchtiger Distanzschuss, der nur knapp über den Querbalken strich (19.), fungierte dabei als Knotenlöser. In der Folge agierte Düsseldorf mutiger und beschäftigte Dortmund zusehends in der Defensive. Erst Lambertz (27.), dann Beister (29.) nährten sich dem Gäste-Gehäuse an, zum Torerfolg genügten die Abschlüsse aus jeweils gut 16 Metern jedoch nicht.

Insbesondere das schnelle Umschaltspiel der Gastgeber setzte dem BVB nun deutlich zu. So auch als Rösler sich links auf die Reise machte. Ausgerechnet der zuvor nach einem taktischen Foul an Bröker bereits verwarnte Owomoyela kam einen Schritt zu spät und bezahlte sein Einsteigen mit Gelb-Rot (34.). Beinahe wäre die Borussia sogar doppelt bestraft worden, doch Weidenfeller entschärfte Röslers gefährlichen Freistoß direkt im Anschluss (36.).

Zunächst wussten die Düsseldorfer ihre zahlenmäßige Überlegenheit allerdings nicht gewinnbringend zu nutzen. In der Schlussphase der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen über weite Strecken im Mittelfeld ab. Einzig Lewandowskis schönes Zuspiel auf Barrios ließ die Fortunen noch einmal den Atem anhalten. Lukimya ließ sich vom Paraguayer aber nicht abschütteln und bereinigte die Situation (45.).

Das Achtelfinale

Lambertz hatte sich offenbar vorgenommen, den zweiten Durchgang mit einem Paukenschlag zu eröffnen. Direkt nach Wiederbeginn nahm der Düsseldorfer Kapitän Maß, scheiterte aus der Distanz aber am aufmerksamen Weidenfeller (46.). Der Treffer blieb der Meier-Elf zwar verwehrt, richtungsweisend war die Gelegenheit aber dennoch. Dortmund hatte nun bisweilen arge Probleme im Spielaufbau, leistete sich einige schnelle Ballverluste, während die Gastgeber deutlich die Intensität erhöhten.

Allerdings spielten die Fortunen ihre Angriffe zu selten wirklich konsequent zu Ende. Gerade im Sturmzentrum gaben sie das Leder zu schnell her. Als Rösler nach Beisters Vorarbeit den etwas weit vor seinem Kasten postierten Weidenfeller mit einem sehenswerten Heber zu überlisten versuchte, sorgte der Zweitligist dennoch für das nächste Highlight. Die Belohnung in Form der Führung blieb jedoch aus (56.).

In der Folge brachte der BVB wieder etwas mehr Ruhe in seine Aktionen und somit auch ins Geschehen. Zudem wirkte Düsseldorf ob des bis dahin betriebenen Aufwands ein wenig müde, der Druck der Gastgeber ließ merklich nach. Im Wissen, dass bereits der kleinste Fehler das Aus bedeuten könnte, mieden beide Mannschaften in der Schlussphase das letzte Risiko. Das Resultat? Verlängerung.

Ein Elfmeterschießen wollten die Gastgeber aber offenbar um jeden Preis vermeiden. Die Fortunen investierten viel, für die Höhepunkte war jedoch sowohl auf der einen – Piszczek setzte Dums Flanke per Flugkopfball an den eigenen Pfosten (98.) – als auch auf der anderen Seite, wo Gündogan mit einem schlampigen Pass eine klasse Kontermöglichkeit vergab (101.), der Gast zuständig.

Damit ließen es die Akteure bewenden. Je länger die Verlängerung dauerte, desto besser bekamen die Dortmunder das Geschehen in den Griff, so dass am Ende das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Dort behielten alle Schützen der Borussia die Nerven, während Bröker mit seinem schwach geschossenen Strafstoß an Weidenfeller scheiterte. Kuriosum am Rande: Kapitän Lambertz vergab zunächst, durfte, da Weidenfeller zu weit vor der Linie postiert gewesen war, aber noch einmal antreten und verwandelte im zweiten Versuch sicher.

Düsseldorf gastiert zum Rückrundenauftakt am Samstag, den 4. Februar 2012 (13 Uhr), in Ingolstadt, während die Borussia bereits am Sonntag, den 22. Januar (15.30 Uhr), nach Hamburg reist. Die nächste Pokalrunde steht dann am 7./8. Februar an.