Energie-Coach Pele Wollitz nahm nach der 1:3-Niederlage bei den Würzburger Kickers drei Veränderungen in seiner Startelf vor: Stanese, Geisler und Scheidhauer nahmen auf der Bank Platz. Für sie starteten Kruse, Zimmer und Mamba.
Freiburgs Trainer Christian Streich beorderte im ersten Pflichtspiel der neuen Saison mit Heintz in der Innenverteidigung, Gondorf im zentralen Mittelfeld und Waldschmidt auf der rechten Außenbahn drei Neuzugänge in seine erste Elf.
Freiburg hat mehr vom Spiel und die ersten Chancen
Freiburg übernahm sofort die Spielkontrolle und kam durch Niederlechner, der aus wenigen Metern über die Latte köpfte (3.), zu ersten guten Chance. Frantz (6.) und Waldschmidt (12.) hatten danach weitere Möglichkeiten, ohne allerdings das Tor von Energie-Keeper Spahic wirklich in Gefahr zu bringen.
Nun entwickelte sich eine zähe Partie, in der der Sport-Club zwar dominierte, aber kaum zu klaren Abschlüssen kam. Cottbus, das selbst offensiv kaum in Erscheinung trat, störte den Spielaufbau der Gäste früh und zwang die Breisgauer immer wieder zu Spielverlagerungen. So ließ Freiburg häufig den Ball durch die eigenen Reihen laufen, ohne ins Angriffsdrittel vorzudringen. Heintz gab des Öfteren den Ballverteiler aus der Abwehr heraus und suchte die Flügelspieler mit diagonalen Zuspielen. Der FC Energie verschob dann aber schnell und drängte die Gäste wieder ab. Richtige Gefahr entstand so nur noch durch einen Freistoß, den Gondorf scharf und flach auf das kurze Eck zog - allerdings ohne Erfolg (44.).
Freitas schlägt nach der Pause zu
DFB-Pokal, 1. Runde
Nach der Pause ging Cottbus mit seinem ersten Torschuss in Führung. Über Weidlich und Startsev landete der Ball bei Zimmer, der jedoch vor dem Tor ein Luftloch schlug. Dennoch eilte er der Kugel nach und legte sie für Freitas auf, dessen Flachschuss aus dem Rückraum im linken Eck einschlug (47.).
Nun musste Freiburg kommen. Das Streich-Team sammelte sich kurz, hatte dann durch Frantz, der das Ziel mit einem Kopfball-Aufsetzer knapp verfehlte, die dicke Chance zum 1:1 (56.). In der Folge biss sich der Bundesligist mehrfach in der gegnerischen Hälfte fest, fand aber nur selten ein wirkliches Durchkommen. Erst eine flache Günter-Flanke, die Petersen per Direktabnahme am Kasten vorbeischoss, sorgte wieder für Gefahr (74.). Danach nahm der Druck der Gäste zwar zu, der FC Energie stemmte sich aber gegen den Ausgleich - bis zur ersten Minute der Nachspielzeit. Dann bestrafte der Sport-Club eine Nachlässigkeit des Drittligisten eiskalt. Kleindienst legte einen hohen Pass im Strafraum für Frantz ab, der die Kugel kurz annahm und dann mit viel Risiko im Fallen zum sehenswerten 1:1 unter die Latte nagelte (90.+1).
Petersen im Nachschuss - Viterittis Sololauf
Nils Petersen köpft den Ball nach seinem Elfmeter-Fehlschuss ins Tor. imago
Die Verlängerung musste her. Diese bestimmten wieder die Gäste, ohne zunächst klare Chancen zu haben. Dann leistete sich Startsev an Höler ein Foulspiel im Strafraum. Schiedsrichter Osmers entschied auf Elfmeter. Petersen übernahm Verantwortung, scheiterte zunächst an Spahic, brachte den Abpraller dann aber im zweiten Versuch per Flugkopfball über die Linie (99.). Cottbus war nun gefragt - und fand in Person von Viteritti die richtige Antwort. Vier Minuten nach dem 1:2 umkurvte der 25-Jährige mehrere Gegenspieler und schloss dann aus rund 15 Metern ab. Vom Innenpfosten prallte sein Flachschuss zum 2:2 in die Maschen (103.).
Heintz behält am Ende die Nerven
Danach passierte nicht mehr viel, weshalb das Elfmeterschießen entscheiden musste. In diesem trafen zunächst die ersten vier Freiburger Schützen (Petersen, Lienhart, Höfler, Frantz). Cottbus glich dreimal aus (Stein, Freitas, Schlüter). Kruse schoss allerdings als vierter Schütze über das Tor, weshalb Freiburgs Neuzugang Heintz mit dem letzten Elfmeter die Entscheidung herbeiführen konnte und den SCF in Runde zwei schoss.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) spielt Cottbus zuhause gegen Meppen, Freiburg empfängt um 15.30 Uhr Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Auftakt.