Arminia-Coach Frank Kramer tauschte nach dem 1:0 in Stuttgart einmal: Für den erkrankten Krüger rückte Schöpf auf die Zehn. Auch Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt nahm im Vergleich zum 1:0 gegen Augsburg eine Veränderung an seiner Startelf vor: Mbabu kam für Guilavogui (Wadenprobleme) in die Startelf.
Toller Spielzug bringt Arminia in Führung
In der Anfangsphase brauchten beide Teams etwas, um sich erst einmal zu finden. Das schaffte die Arminia schneller, die Hausherren gingen nämlich nach elf Minuten durch einen tollen Spielzug in Führung: Wimmer setzte sich über links durch und fand mit einem feinen Heber im Strafraum Okugawa, der sehenswert aus der Drehung per Volley traf. Die Bielefelder waren nun gut im Spiel und setzten nach vorne immer wieder Nadelstiche, wie Schöpf mit seinem Abschluss neben den Kasten (17.).
Die Wölfe hatten zwar mehr Ballbesitz, wussten in den ersten 45 Minuten damit allerdings wenig anzufangen. Die Elf von Kohfeldt war in der Offensive sehr ideenlos, biss sich an den beherzt verteidigenden Arminen immer wieder die Zähne aus. Der einzig nennenswerte Abschluss der Gäste in Hälfte eins war ein Mbabu-Kopfball nach Arnolds Ecke (27.). Somit ging es mit einer verdienten Führung für die Hausherren in die Kabinen.
Bundesliga, 12. Spieltag
Klos trifft sicher vom Punkt
Die Wölfe hatten sich für den zweiten Abschnitt natürlich einiges vorgenommen und kamen mit Philipp für Steffen aus der Kabine. Den ersten Abschluss setzten auch die Gäste, Nmecha schoss aber viel zu hoch (48.). Dabei blieb es erst einmal aus Wölfe-Sicht und da auf der Gegenseite Mbabu Schöpf im Strafraum traf, gab es Elfmeter für Bielefeld. Eine Sache für Klos, der cool links unten traf und auf 2:0 stellte (54.).
Wölfe-Doppelschlag binnen zwei Minuten
Die Bielefelder waren voll auf Kurs und es deutete eigentlich wenig auf eine Wolfsburger Aufholjagd hin. Doch dann wechselte Kohfeldt Lukebakio ein, der sofort voll da war und den Ausgleich von Weghorst perfekt vorbereitete (62.). Die Arminen hatten sich gerade neu formiert, da mussten sie schon das nächste Gegentor schlucken: Philipp schickte Nmecha in die Gasse, der traf humorlos rechts oben (63.). Binnen nicht einmal zwei Minuten hatten die Wölfe ausgeglichen.
Nun waren die Gäste obenauf, Bielefeld hatte nach diesem doppelten Rückschlag große Mühe. Die Wölfe wollten nun mehr - und waren auch näher dran am Sieg. Arnolds Freistoß parierte Ortega Moreno, und auch beim Kopfball von Bornauw war der Keeper mit einer tollen Tat auf dem Posten (beides 78.). Gegen Ende war Wolfsburg weiterhin dominanter, entscheidende Chancen gab es hüben wie drüben aber nicht mehr.
Auf Bielefeld wartet am nächsten Samstag (18.30 Uhr) die undankbare Aufgabe bei Spitzenreiter Bayern München. Wolfsburg, das im vierten Pflichtspiel unter Kohfeldt erstmals Punkte liegenließ, hat bereits am Dienstag (21 Uhr) in der Champions League das Auswärtsspiel in Sevilla vor der Brust, ehe am Samstag (15.30 Uhr) Dortmund in der Volkswagen-Arena gastiert.