Dresdens Trainer Peter Nemeth vertraute der Startformation vom 4:3-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers und verzichtete auf personelle Umstellungen.
Unterhachings Coach Claus Schromm veränderte gegenüber dem 3:3 gegen Energie Cottbus seine Startelf auf einer Position und brachte Dittrich anstelle des an Fieber erkrankten Schwabl. Wie prekär die Personal-Situation bei der SpVgg derzeit ist, bewies die Auswechselbank, auf der nur vier Akteure Platz nahmen.
Eilers schockt Haching früh
Mit 19 Treffern stellte Dynamo Dresden vor der Partie die harmloseste Offensivabteilung im eigenen Stadion - doch gegen die komplett in blau auftretenden Unterhachinger verbesserten die Hausherren die schwache Statistik bereits früh in der Partie: Stefaniak marschierte auf der linken Seite und bediente Eilers, der in der Mitte zu viel Platz hatte und zum 1:0 einschob (4.). Die Sachsen kontrollierten nach der Führung das Geschehen und schlugen beinahe schon wieder zu, doch SpVgg-Schlussmann Ruml reagierte aus kurzer Distanz glänzend gegen Dürholtz (10). Haching konnte sich vom Druck nicht befreien, Dynamo versuchte es in Person von Texeira (17.) und Hartmann (22.) nun auch aus der Distanz. Während Unterhaching nur nach Standards in Dresdner Strafraumnähe kam, zog die Nemeth-Elf munter ihr Spiel auf - einzig an der Verwertung der Tormöglichkeiten haperte es noch: Die Doppelchance durch Dürholtz und Eilers blieb erfolglos (28.).
Dürholtz trifft den Querbalken
Nach einer halben Stunde erhöhte Dresden noch einmal das Tempo und drängte auf den nächsten Treffer: Dürholtz scheiterte von der Strafraumkante an der Latte (31.), eine Minute später verpasste Tekerci eine Eilers-Hereingabe nur knapp - Haching war mit dem einem Gegentor bislang gut bedient. Dresden schnürte die Oberbayern in den eigenen Strafraum ein und legte noch vor der Pause einen Treffer nach: Nachdem Ruml einen Kopfball von Hefele noch abgewehrt hatte, kam der Ball noch einmal hoch ins Zentrum, wo Eilers erneut zur Stelle war und den Halbzeitstand markierte (39.).
Der 36. Spieltag
Hartmann mit Köpfchen
Die zweite Hälfte begann wie der komplette erste Durchgang abgelaufen war: Dresden agierte druckvoll und hatte nach 30 Sekunden durch Eilers die nächste Chance, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Dem Doppeltorschützen rutschte der Ball aber über den Außenrist zischte das Leder am rechten Pfosten vorbei. Doch die Sachsen ließen nicht locker und zeigten, dass sie auch nach Standards treffen können: Hartmann stieg nach einer Ecke am höchsten und erhöhte per Kopf auf 3:0 (50.). Dynamo schaltete nach der komfortablen Führung einen Gang zurück und ließ der SpVgg mehr Platz im Spiel nach vorne. Die Gäste kamen anschließend zwar zum Anschlusstreffer, als Thiel vom Punkt die Nerven behielt (60.) - doch Eilers stellte vier Zeigerumdrehungen später mit seinem dritten Tor wieder den alten Abstand her.
Ruml - J. Welzmüller, Erb , Hagn, B. Schwarz - Thiel , D. Dittrich , Hufnagel, Abelski , Redondo - Köpke
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Stadion Dresden |
| Zuschauer | 20.202 |
Dynamo spielte sich nun in einen Rausch und hebelte die Hachinger Hintermannschaft ein ums andere Mal aus. Tekerci zwirbelte das Leder eine Viertelstunde vor Spielende zum 5:1 ins Gehäuse von Ruml. Unterhaching verpasste es mit dieser Pleite, in der Tabelle am 1. FSV Mainz vorbeizuziehen und muss weiter stark um den Klassenerhalt bangen.
Dresden ist am nächsten Samstag (13.30 Uhr) bei Borussia Dortmund II zu Gast. Unterhaching empfängt zeitgleich Preußen Münster.
