Dynamo-Coach Markus Kauczinski nahm nach dem 3:1-Sieg bei Hansa Rostock lediglich einen Wechsel vor: Kapitän Mai kehrte nach Erkrankung zurück in die Startelf, dafür nahm Ehlers auf der Bank Platz.
Hachings Trainer Arie van Lent brachte ebenfalls nur einen neuen Akteur. Gegenüber dem 2:2 gegen Viktoria Köln setzte der Niederländer auf Mittelfeldakteur Fuchs, der anstelle des leicht angeschlagenen Angreifers Hasenhüttl (Bank) startete.
Dresden begann zum dritten Mal in Folge mit einer 3-5-2 Formation und dominierte zu Beginn das Spielgeschehen. Bis auf einen Abschluss von Weihrauch (8.) gelang der SGD vor dem Tor aber nicht viel. Haching ließ im defensiven 4-5-1 kaum etwas zu. Stattdessen zeigten sich die Gäste in Minute 14 selbst in der Offensive, nach Fehlpass von Dresdens Keeper Broll probierte sich Anspach - letztlich bügelte der Torhüter seinen Fauxpas aus. Wenig später vergab Stierlin aus aussichtsreicher Position (15.).
Gleich die erste Chance zappelt im Netz - schöner Spielzug vorm 2:0
Nach der ersten Viertelstunde wurde es ruppiger, viele Fouls unterbrachen den Spielfluss. Daher war es keine Überraschung, dass das 1:0 nach einem Freistoß fiel: Nach einer Hereingabe von Weihrauch setzte sich Hartmann im Strafraum durch und überwand Mantl per Direktabnahme (26.) - somit traf Innenverteidiger Hartmann zum zweiten Mal hintereinander nach Zuspiel von Weihrauch ins Netz - wohlgemerkt mit dem ersten richtigen Torschuss Dynamos.
Nach dem Treffer schien Haching geschockt, auffällig wurden die Gäste weiter nur durch Fouls. Dresden kam zwar auch nur durch Standards zu gefährlichen Szenen, doch die hatten es in sich: Wieder hieß die Koproduktion Weihrauch auf Hartmann, der Torschütze scheiterte per Flugkopfball(38.). Kurz vor der Pause brachte Dresden dann erstmals einen ansehnlichen Spielzug bis vors Tor zuende - und erhöhte auf 2:0. Hosiner war letztlich der Nutznießer einer schönen Szene (42.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.
3. Liga, 12. Spieltag
Van Lent reagiert und bringt Hasenhüttl
Nach der Pause agierte Unterhaching im 4-4-2, mit der Hereinnahme von Hasenhüttl wurde es bei den Gästen offensiver. Nach etwas Anlaufzeit machte sich das auch bemerkbar: Erst verpasste Grauschopf aus aussichtsreicher Position knapp (54.), Sekunden später zwang Stroh-Engel Broll nach Ablage von Hasenhüttl zu einer guten Parade (54.). Der Joker verlängerte kurz darauf eine Ecke zur nächsten brandgefährlichen Aktion, doch Königsdörffer rette in höchster Not (56.).
Nach starkem Beginn nahm der Druck der Gäste nach einer Stunde ab, Dresden erlangte wieder die Kontrolle. Wie schon in den ersten 45 Minuten folgte eine umkämpfte Phase mit vielen Fouls, was gleichzeitig auch einiges an Standardsituationen zur Folge hatte. Die beste Szene ergab sich wieder nach einem Freistoß: Weihrauch zirkelte das Leder genau auf Mai - doch der Kapitän vergab freistehend aus kurzer Distanz kläglich (69.).
In der Schlussviertelstunde plätscherte die Begegnung dem Schlusspfiff entgegen. Mehr als eine weitere Chance von Mai (79.), der erneut nach Freistoß von Weihrauch scheiterte, entstand kaum. Da auch Hosiner kurz vor Schluss aus spitzem Winkel vergab (89.), blieb es am Ende beim 2:0 für Dresden - dem dritten Dynamo-Sieg in Serie; Nummer vier aus sechs Heimspielen. Haching wiederum blieb ohne Treffer und auf Rang 17 stehen.
Dresden ist am Sonntag (13 Uhr) in Duisburg zu Gast. Unterhaching empfängt tags zuvor ab 14 Uhr Wehen Wiesbaden.