Dynamo-Coach Markus Kauczinski vertraute derselben Startaufstellung, die schon beim 4:2-Erfolg gegen Viktoria Köln in der Liga am vergangenen Wochenende siegreich war - und das trotz zweimaligen Rückstands.
Darmstadts Trainer Markus Anfang wechselte im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Würzburg nur einmal: Der gebürtige Dresdner Lars Lukas Mai, der jüngere Bruder des etatmäßigen SGD-Kapitäns Sebastian Mai, begann anstelle von Pfeiffer (Bank) in der Innenverteidigung.
Die Partie begann ruhig, beide Teams tasteten sich in der Anfangsphase ab. Mehr vom Spiel hatten die Gäste aus Darmstadt, die rund 70 Prozent Ballbesitz vorweisen konnten. Erst nach der Anfangsviertelstunde gab es die ersten Chancen zu sehen. Die beste hatte Darmstadts Mehlem, der nur knapp am linken Pfosten vorbeischoss (19.).
Darmstadt belohnt sich für überlegen geführte erste Hälfte
In der Folge wurden die Lilien nicht nur zum tonangebenden, sondern auch dem gefährlicheren Team. Dursun vergab nach 22 Minuten noch nach schönem Dribbling, wenig später fiel aber der Führungstreffer: Schnellhardts saftiger Linksschuss aus gut 20 Metern landete im rechten Kreuzeck, Broll war chancenlos (24.). Den Rest des ersten Durchgangs bestimmten weiterhin die Gäste, die durch Skarke (39.) fast erhöhten. Dresden kam lediglich durch Hosiner (36.) zu einem harmlosen Abschluss.
DFB-Pokal, 2. Runde
Paik erhöht nach Hackenvorlage
Nach der Pause war Darmstadt weiter besser im Spiel. Dresden wurde zwar mutiger und presste höher, die große Chance auf den nächsten Treffer des Abends hatten aber die Lilien durch Dursun, der nur knapp vorbeiköpfte (54.). Nur wenige Minuten später war der Angreifer wieder direkt beteiligt: Nach Zuspiel von Paik gab Dursun sehenswert per Hacke auf den Koreaner weiter - und der vollendete den Doppelpass zum 2:0 (59.).
Dursun mit der Vorentscheidung
Mit dem 2:0 im Rücken wurde Darmstadt nach einer Stunde noch dominanter, während Dresden jegliche offensive Kreativität fehlte. Mehr als einen harmlosen Kopfball von Ehlers (70.) brachten die Sachsen nicht zustande - was auch an der gutstehenden Defensivreihe der Gäste lag. Vorn wiederum bewiesen die Hessen Eiseskälte und entschieden die Partie: Nach Zuspiel von Holland schloss Dursun diesmal selbst ab und lies Broll aus kurzer Distanz keine Chance (71.).
Die Schlussviertelstunde versprach keine große Spannung mehr. Darmstadt brachte den Sieg locker über die Zeit, kombinierte hin und her. Dresden blieb ohne echte Torchance und verlor damit erstmals nach acht Pflichtspielen ohne Niederlage (7/1/0) wieder.
Nach der Winterpause geht es für beide Mannschaften wie folgt weiter: Dresden ist am Montag, den 11. Januar (19 Uhr), bei Türkgücü München zu Gast. Darmstadt hat eine kürzere Pause und ist bereits am Samstag, den 2. Januar (13 Uhr), in Bochum gefordert.