Dresdens Trainer Uwe Neuhaus brachte gegenüber dem 2:0-Sieg bei den Würzburger Kickers mit Ballas und Berko zwei neue Akteure, Modica und Stefaniak nahmen dafür zunächst auf der Ersatzbank Platz.
Bei den Gästen entschied sich SVS-Coach Kenan Kocak im Vergleich zum 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth zu drei Wechseln in der Anfangsformation. Pledl kehrte nach auskurierter Muskelverletzung zurück, zudem erhielten Kister und Vollmann ein Mandat für die Startelf. Knipping, Kuhn (Torschütze aus dem Fürth-Spiel) sowie Stiefler rotierten auf die Bank. Auf dieser fehlte Torjäger Wooten (Achillessehnenreizung).
Hartmann mit einer ersten Annäherung
Die ersten Minuten waren von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt, beinahe zwangsläufig entsprang der erste Torabschluss einem ruhenden Ball: Kapitän Hartmann nickte eine Freistoßflanke von Kreuzer am Tor vorbei (6.). Die Hausherren waren um Spielkontrolle und einen geordneten Spielaufbau bemüht, doch Vollmann und Höler liefen die Dresdner Hintermannschaft früh an und setzten sie so unter Druck.
2. Bundesliga, 25. Spieltag
Die Sachsen hatten dadurch mehr Ballbesitz, doch sie fanden gegen die gut organisierte Defensive der Gäste meist nicht den Weg zum Tor. Sandhausen lauerte aus der sicheren Abwehr auf schnelle Umschaltaktionen - und beinahe hätte dieses Vorhaben die Führung gebracht: Höler steckte nach Ballgewinn auf den gestarteten Vollmann durch, der frei auf Schwäbe zulief. Doch im Eins-gegen-eins behielt der Keeper die Oberhand (26.).
Schöner Schuss von Berko bringt die Führung
Auch in der Folge blieb es dabei: Dynamo optisch überlegen und aktiver, im letzten Drittel fehlte allerdings hin und wieder die letzte Zielstrebigkeit. Anders in der 29. Minute: Lambertz spielte mit Hauptmann Doppelpass, im Anschluss zog der Ex-Düsseldorfer ab. Über Gordon prallte die Kugel vor die Füße von Berko, der aus halblinker Position mit einem strammen und schönen Schuss links oben traf - 1:0. Nur zwei Minuten später zog Pledl einen Freistoß auf das Tor, Schwäbe war unten und parierte. Bis auf einen Aosman-Schuss, der links unten am Gehäuse vorbei rauschte (37.), gab keine weiteren nennenswerten Szenen im restlichen ersten Spielabschnitt zu vermelden.
Wie schon im ersten Durchgang mangelte es beiden Teams auch in der zweiten Halbzeit an der Präzision im Spiel nach vorne. In der 53. Minute trugen die Hausherren dann aber einen schönen Spielzug vor: Berko legte auf der linken Seite an den Strafraumrand zurück, wo Hauptmann den Ball direkt zu Aosman weiterleitete. Dessen Schlenzer strich knapp über den Querbalken. Ansonsten das gleiche Bild wie in Halbzeit eins: Dynamo bemüht, doch es fehlte an Tempo und Zielstrebigkeit im letzten Drittel, um Sandhausens massive Abwehr knacken zu können.
Berko diesmal als Vorlagengeber
Die Sachsen ließen die Kugel durch die eigenen Reihen laufen, weite Teile der zweiten Hälfte verstrichen dadurch ereignislos. Es dauerte bis zu 79. Minute, ehe Dynamo wieder gefährlich wurde - und schon hieß es 2:0! Stefaniak flankte von der rechten Seite in die Mitte, dort nahm Berko das Leder herunter. In seinem Rücken hinterlief Heise, Berko setzte diesen ein. Der Linksverteidiger brachte die Kugel scharf vor das Tor, der Ball ging - wohl noch minimal von Kister abgefälscht - ins lange Eck!
Wer nun dachte, Sandhausen würde nochmal alles nach vorne werfen und auf einen Anschlusstreffer drängen, der wurde enttäuscht. Von den Gästen kam offensiv nichts mehr, und da sich die Hausherren auf Ergebnisverwaltung beschränkten, blieb es beim 2:0-Heimsieg für Dresden. Sandhausen wartet damit seit sechs Ligabegegnungen auf einen Sieg.
Aufgrund der anstehenden Länderspiele pausiert die 2. Liga am kommenden Wochenende. Für Dresden geht es dann am Sonntag, den 2. April (13.30 Uhr), beim VfB Stuttgart weiter. Bereits einen Tag zuvor (13 Uhr) hat Sandhausen den VfL Bochum zu Gast.