Bei den Hausherren rotierte SGD-Coach Alexander Schmidt nach der Nullnummer beim SC Verl doppelt: Königsdörffer stand nach seiner COVID-19-Infektion erstmals wieder auf dem Platz und drufte für Vlachodimos (Bank) im Sturm beginnen - Mörschel startete zentral für Daferner (gesperrt).
Gäste-Trainer Olaf Janßen veränderte seine Startformation nach dem 1:1 beim KFC Uerdingen auf drei Positionen: Mielitz rückte zurück ins Tor, Holthaus in die Abwehr und Klefisch ins Mittelfeld. Dafür saßen Bangsow, Stellwagen und Lorch bei der Viktoria erstmal auf der Bank.
Dass es für Viktoria Köln in der Partie um kaum etwas ging, merkte man der Janßen-Elf durchaus an. Auf der anderen Seite allerdings ging es für Dynamo um alles: Der Aufstieg ist ganz nah, drei Teams sitzen den Sachsen allerdings im Nacken.
Furioser Beginn der Hausherren
Mit dem Willen gingen die Gastgeber auch in die Partie und hatten in den ersten fünf Minuten direkt zwei Riesenchancen: Diawusie scheiterte erst an sich selbst (4.) und dann frei aus fünf Metern an Mielitz (5.). Die SGD hätte nach 300 Sekunden schon führen müssen. Doch nur fünf Minuten später war es dann soweit. Aus 18 Metern ließ es sich Mörschel nicht nehmen und zimmerte die Kugel in den Kasten der Gäste (10.).
Nach dem Führungstor beruhigte sich die Partie ein wenig. Die Hausherren kontrollierten zwar weiter die Partie, spielten aber nicht mehr so risikoreich wie noch in den Anfangsminuten. Von Seiten der Viktoria dagegen kam aber noch weniger und so reichte es der SGD, um die Führung zu verwalten. Nach gut einer halben Stunde sollte diese dann nochmal ausgebaut werden: Joker Vlachodimos kam im Sechzehner zu Fall, der Unparteiische zeigte auf den Punkt und Hosiner versenkte (31.). Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Pause. Allerdings ohne Königsdörffer, der schon früh ausgewechselt werden musste (27.).
3. Liga, 36. Spieltag
Schwache zweite Hälfte
Im zweiten Durchgang ging dann wenig bis gar nichts mehr: Die Hausherren aus Dresden schalteten drei Gänge zurück, Köln interessierte das wenig. Die Viktoria übernahm zwar ein wenig die spielerische Kontrolle, spielte Angriffe im letzten Drittel aber konsequent inkonsequent zu Ende. Einzig Cueto hatte eine Chance (73.), doch sein Kopfball war deutlich zu unplatziert.
Das 2:0 zur Halbzeit reichte den Sachsen also bis zum Schluss und damit ist die SGD der große Sieger dieses Spieltags im Aufstiegsrennen: Mit den drei Punkten und den gleichzeitigen Remis von Rostock, 1860 und Ingolstadt haben die Sachsen den dritten Platz aufgrund der guten Tordifferenz so gut wie sicher. Am letzten Spieltag nehmen sich nämlich Ingolstadt und die Löwen gegenseitig die Punkte weg. Für die Viktoria ist eine ungeschlagene Serie von zehn Partien gerissen. Tabellarisch ändert die Niederlage kaum etwas.
Für Dresden geht es am Mittwoch (18 Uhr) im Landespokal gegen den Bischofswerdaer FV weiter, ehe am Samstag (14 Uhr) das Heimspiel gegen Türkgücü steigt. Viktoria hat zur gleichen Zeit den 1. FC Kaiserslautern zu Gast.