Rumänien: Lobont - Petrescu, Filipescu, G. Popescu, Nanu - Petre, Hagi (46. Lupescu), Galca, D. Munteanu - Moldovan (61. Ganea), A. Ilie - Trainer: Piturca
Ungarn: Kiraly - G. Korsos, V. Sebok, Hrutka, Matyus - Dardai, Halmai, Illes (83. Preisinger), Egressy - J. Sebok (76. Herczeg), M. Feher (46. Pisont) - Trainer: Bicskei.
Tore: 1:0 Ilie (3.), 2:0 Munteanu (14.) SR: Pedersen (Norwegen) Zuschauer: 25 000 (ausverkauft) Gelbe Karten: Ilie - Halmai.
Rumänien tat mit diesem ersten Sieg gegen Ungarn in seiner Geschichte einen wichtigen Schritt zur EM-Endrunde. Der Grundstein für den Erfolg wurde mit einem Blitzstart gelegt. Überragender Spieler der ersten Halbzeit war Hagi, der eigens für dieses Spiel ins Nationalteam zurückgekehrt war und nach diesem 116. Länderspiel endgültig zurücktreten will. Ilie mit einem Freistoß aus 18 Metern und der Kölner Munteanu nach Ilie-Flanke aus kurzer Entfernung erzielten die Tore. Ungarns Torwart Kiraly war chancenlos. Mit dem genial aufspielenden Regisseur bot Rumänien geradezu traumhaften Fußball und hätte noch höher führen können. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich Hagi im Zweikampf gegen Halmai und Hrutka an der Schulter und mußte in der Kabine bleiben.
Danach knüpften die Gastgeber an die schwachen Leistungen der letzten Spiele an, in denen bereits ein Spielmacher vermißt wurde. Die Ungarn wurden stärker, hatten auch einige Möglichkeiten, die meist Ersatztorwart Lobont (für den verletzten Stelea) entschärfte. Allerdings fehlte ihnen trotz guter technischer Ansätze (Dardai, Pisont) das Durchsetzungsvermögen bereits im Mittelfeld, vor allem aber im Angriff, um Druck zu entwickeln. Die rumänische Abwehr stand gut und gegen Ende hatten die Platzherren das Spiel wieder im Griff.