Bei Crystal Palace ersetzte Trainer Roy Hodgson nach dem 0:0 gegen Cardiff Mittelfeldmann Meyer durch Schlupp.
Chelseas Trainer Maurizio Sarri nahm nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Watford zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Barkley und Giroud ersetzten Kovacic (Bank) und Pedro (nicht im Kader). Der deutsche Nationalspieler Rüdiger begann in der Innenverteidigung erneut an der Seite von David Luiz.
Chelsea dominant und mit Pfosten-Pech
Palace setzte gegen die spielstarken Gäste auf eine kompakte Defensive und enge Reihen, was es Chelsea trotz großer Spielanteilen kaum erlaubte, sein Offensivspiel zu entfalten. So dauerte es bis zur 15. Minute, ehe ein Standard zur ersten Chance führte: Willian schlug einen Freistoß in den Strafraum, den Rüdiger per Kopf und mit Rücken zum Tor aber nicht entscheidend platzieren konnte. Kurz darauf hatte auch Kanté aus der Distanz kein Glück (18., 21.). Die beste Gelegenheit hatte danach Willian, der einen leicht abgefälschten Freistoß an den linken Außenpfosten schoss (35.). Kurz darauf prüfte der Brasilianer Guaita mit einem Flachschuss (36.).
Kanté startet, David Luiz lupft
Weil bei den Hausherren mit Schlupp und Townsend die offensiven Flügelspieler immer wieder weite Wege nach hinten mitmachten, ließ Palace die Gäste nur selten überhaupt in den Strafraum, brachte aber selbst kaum Offensivgefahr zustande, weil das Umschaltspiel meist kurz vor dem gegnerischen Strafraum versandete.
Nach der Pause gerieten die Eagles trotz engagierter Abwehrarbeit in Rückstand: David Luiz überlupfte beide Verteidigungslinien mit einem punktgenauen Pass in den Lauf von Kanté, der van Aanholt davongeeilt war und im Rücken der Defensive den Ball annehmen und gekonnt ins rechte Eck schieben konnte - 1:0 für Chelsea (51.).
Palace hofft bis zum Schlusspfiff
Willian und Hazard (68., Doppelchance) hätten im weiteren Spielverlauf für klarere Verhältnisse sorgen können, so durfte Palace aber bis in die Schlussphase noch auf einen Punkt hoffen. Hodgson stellte mit der Einwechslung des großgewachsenen Wickham auf eine 4-3-3-Formation um. Später kam auch noch Meyer ins Spiel. Beides sollte sich in der Schlussphase durch mehr Offensivpräsenz auszahlen. Der Ausgleich gelang den Gastgebern aber nicht mehr, obwohl Zaha (87.) und Wickham (89.) noch einmal zwei dicke Möglichkeiten bekommen sollten.