Tottenhams Coach José Mourinho vertraute gegenüber dem 3:1-Erfolg in Newcastle auf exakt dieselbe Startformation.
Leicesters Trainer Trainer Brendan Rodgers tat es seinem Gegenüber gleich und schickte dasselbe Personal wie beim 2:0 gegen Sheffield auf den Rasen.
Kane findet Son - 1:0
Die Spurs erwischten einen Start nach Maß: Kane leitete einen Konter mit einem tollen Außenrist-Pass auf Son ein. Der Ex-Leverkusener drang links in den Strafraum ein und zielte aufs rechte Eck. Justin fälschte ab, die Kugel landete unhaltbar für Schmeichel links unten (6.).
Vardy nähert sich zweimal dem Ausgleich an
Die Foxes brauchten einige Minuten, um den schnellen Rückstand aus den Kleidern zu schütteln. Während Tottenham auf Konter lauerte, mündete mehr Ballsicherheit und Flügelspiel der Gäste in eine erste Chance für Vardy - Alderweireld blockte (13.). Die Rodgers-Elf dominierte klar, Vardys frechen Versuch aus vier Metern mit der Hacke verteidigten die Spurs mit Glück und Geschick (20.).
Lloris famos gegen Perez, Schmeichel klasse gegen Son
Eine sehenswerte Szene beendete dann die Drangphase Leicesters: Nach Thomas-Flanke nahm Perez das Leder mit der Brust an und zog volley ab, Lloris lenkte den Ball glänzend um den Pfosten (25.). Danach befreiten sich Londoner aus der Umklammerung und beruhigten das Spiel - und standen sogar dicht vor dem 2:0, als Son aus 14 Metern kernig Schmeichel zur Parade zwang (30.).
Noch vor der Pause: Doppelschlag Kane
Was Effizienz beim Toreschießen bedeutet, veranschaulichte Leicester-Spezialist Kane binnen drei Minuten: Der Torjäger, der in zuvor 13 Partien gegen die Foxes wettbewerbsübergreifend 14-mal getroffen hatte, erhöhte seine Quote: Erst mit einem platzierten Linksschuss (37.) , dann mit einem feinen Schlenzer (40.) gab er Schmeichel zweimal das Nachsehen zum 3:0-Pausenstand.
Mit Gray für Bennett reagierte Rodgers mit Wiederanpfiff auf den klaren Rückstand. Schließlich könnte ja auch der Tordifferenz am Ende gegenüber dem aktuell punktgleichen ManUnited (am Mittwoch gegen West Ham) entscheidende Bedeutung zukommen, auf das die Foxes am 38. Spieltag treffen.
Und seine Schützlinge begannen dominant - Tottenham beschränkte sich vornehmlich auf die Defensive, Lücken im Abwehrverbund bot die selten konternde Mourinho-Elf kaum. Es dauerte fast eine Stunde, ehe ein abgefälschter Gray-Freistoß erneut Lloris auf den Plan rief (58.).
Leicester ohne Fortune
Leicester ließ nichts unversucht. Doch auch Barnes scheiterte nach schönem Solo (64.), Gray (76.) und Iheanacho (88.) jeweils per Fernschuss und Hirst per Kopf (89.). So blieb es beim 3:0.
Tottenham spielt am 38. Spieltag bei Crystal Palace (Sonntag, 17 Uhr) um den Einzug in die Europa-League. Und in Leicester kommt es zum Showdown im Rennen um die Champions-League gegen Manchester United.