Es galt, ein 2:5 gegen West Brom wiedergutzumachen, um in der Liga in die Spur zurückzukommen. Mit einem ausgesprochen effizienten 2:0 in der Champions League in Sevilla gegen den FC Porto hatte sich Chelsea unter der Woche aufgerichtet, um das Stadtduell bei Crystal Palace anzugehen.
Und von Beginn ließ die Tuchel-Elf den Ball im Selhurst Park gut laufen - im Fokus: Offensivmann Havertz. Der Ex-Leverkusener, der im Gegensatz zu Landsmann Werner in vorderster Linie beginnen durfte, traf bereits in der 8. Minute, nachdem er Eze im Strafraum den Ball abgeluchst hatte. Eine feine Ballannahme und ein platzierter Schlenzer später, und es stand 0:1. Und Sekunden später 0:2, weil abermals Havertz im gegnerischen Strafraum gut aussah und nach glänzender Ballbehandlung per Rückpass Pulisic fand, der hoch unters Tordach veredelte (10.).
Havertz mit der Chance zum Doppelpack
Die Weichen waren gestellt, von Palace kam in der Offensive nichts, Zaha und Benteke hingen in der Luft. Unterdessen ließ die Tuchel-Elf den Ball laufen, Havertz nach exzellenter Verarbeitung und anschließendem Direktschuss die Chance zum dritten Tor aus (22.). Das machte dann Zouma, der eine Freistoßflanke von Mount unhaltbar einköpfte (30.). Weitere Treffer der Gäste waren vor dem Pausenpfiff möglich.
An die Darbietung der ersten 45 Minuten kam Chelsea im zweiten Durchgang nicht mehr heran. Die Kontrolle übte der Favorit jedoch fast durchweg aus. Die Ausnahme war die 63. Minute, als Schlupp auf links davonzog, und Benteke die präzise Flanke zum 1:3 einköpfte (63.). Ein Tor, das die Blues nicht aus der Fassung brachte, im Gegenteil: Pulisic stellte mit einer Direktabnahme aus sechs Metern den alten Abstand in der 78. Minute wieder her - die Messe im Stadtduell war gelesen.
Und für Chelsea geht die Reise abermals nach Sevilla, wo am Dienstagabend auch das Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen Porto stattfinden wird - und es einen 2:0-Vorsprung zu verteidigen gilt.