Im ersten Durchgang agierten beide Teams zwar auf hohem Niveau, neutralisierten sich jedoch meist schon im Mittelfeld. So blieben die Tormöglichkeiten rar gesät. Erwähnenswert: In der 12. Minute spielte Abily überlegt in die Spitze auf Delie, die aus zehn Metern Entfernung knapp rechts am englischen Tor vorbeizielte. In der 21. Minute traf auf der anderen Seite Bright den Ball nach Freistoß von Nobbs nicht richtig und verfehlte ebenfalls das Ziel.
Nach der Pause verflachte das Spiel zunächst, weil die Akteure nicht das letzte Risiko gingen. Erst in der 60. Minute dann wieder eine Torchance - und diese führte zur Führung der Engländerinnen: Nach Zuspiel von Bronze rannte Taylor von rechts auf das Tor zu und sucht den Abschluss ins lange Eck. Frankreichs Keeperin Bouhaddi war zwar mit der Hand noch dran, kann aber nicht verhindern, dass der Ball im Netz landete (60.).
Schon vier Minuten später hatte Frankreich eine gute Tormöglichkeit zum Ausgleich: Nach einer Ecke bekam England den Ball nicht weg, Delie kam schließlich aus acht Metern zum Abschluss. Doch Bardsley konnte den Ball festhalten. Delie konnte auch in der 72. Minute den Ball nicht im Tor unterbringen, in der 85. Minute wurde ein Schuss von Henry durch Moore abgeblockt.
Geschafft: England hat das Halbfinale erreicht und ist nun Favorit auf den Titelgewinn. Getty Images
Wegen längerer Verletzungsunterbrechung (Frankreichs Torfrau Bardsley war in der 64. Minute bei einer Abwehraktion mit Mbock Bathy zusammengeprallt und musste behandelt und in der 75. Minute schließlich ausgewechselt werden) gab es sechs Minuten Nachspielzeit, die England aber überstand und dank einem knappen, aber verdienten Sieg nun im Halbfinale am Donnerstag gegen Gastgeber Niederlande spielen wird.