Straßburgs Trainer Thierry Laurey änderte seine erste Elf im Vergleich zum 0:0 in der Ligue 1 gegen Stade Reims auf vier Positionen: Koné, Lienard, Carole und Zohi ersetzten Simakan, N'dour, Sissoko (alle Bank) und Bellegarde (nicht im Kader).
Bei der Eintracht tauschte Adi Hütter nach dem erfolgreichen Saison-Auftakt gegen Hoffenheim (1:0) nur einmal Personal: Torro begann für Kohr (Bank).
Die Eintracht hatte gleich zu Beginn Glück, als Carole aus 20 Metern abzog und im Sechzehner den Arm von Hasebe traf (5.). Der Japaner zog den Arm zwar noch zurück - dennoch Glück für Frankfurt. Auch danach waren die Elsässer die aktivere Mannschaft und trafen zweimal nur das Außennetz (11. Ajorque, 13. Lienard). Straßburg kombinierte immer wieder gut und kam flink in die gefährliche Zone. Die SGE tat sich schwer ins Spiel zu kommen. Spielerisch ging bei der Mannschaft von Adi Hütter wenig. Kostic versuchte es aus knappen 35 Metern direkt - Torhüter Sels hatte einige Probleme mit dem Ball, parierte ihn aber (28.).
Hüfte da Costa, Tor Straßburg
Kurios wurde es dann auf der anderen Seite: Von der Hüfte von da Costa prallte ein Eckball so unglücklich ab, dass ihn Zohi knapp vor der Torlinie über diese spitzeln konnte - die verdiente Führung für die Elsässer (33.). Die Eintracht operierte immer wieder mit langen Bällen - einzig nach Standards entstand etwas Gefahr. Da Costa konnte einen kurz vor ihm aufsetzenden Kostic-Freistoß nicht mehr entscheidend mit dem Kopf Richtung Tor drücken (45.). So ging es mit dem verdienten 1:0 der Hausherren in die Kabinen.
Wieder ein Handspiel - wieder kein Elfmeter
Die Eintracht kam mit Wut und Wucht aus der Kabine. Hütter hatte Rode und Paciencia für Gacinovic und Rebic gebracht. Vor allem Rode verlieh der SGE deutlich mehr Aggressivität. Kamada scheiterte wenige Sekunden nach Wiederanpfiff aus sieben Metern am stark reagierenden Sels (46.). Wie auch im ersten Abschnitt gab es danach gleich eine knifflige Szene: Djiku flog in einen Schuss von Kamada und wurde an der Hand getroffen - auch hier blieb die Pfeife von Schiedsrichter Ivan Kruzliak stumm.
Die SGE spielte nun viel engagierter und lief die Elsässer früh an, die damit ihre Probleme hatten. Offensiv kamen sie nicht mehr so gut zur Geltung - Ajorques Versuch aus spitzem Winkel war letztlich zu harmlos (59.). Bei Frankfurt war es immer wieder Dauerläufer Kostic, der Gefahr für Sels heraufbeschwor. Der Keeper war gegen die Standards des Serben immer auf der Hut und musste bei einem Distanzschuss nicht eingreifen (61.). Die Eintracht war weiterhin bemüht, kam jedoch nicht mehr in gefährliche Situationen. Ein Paciencia-Drehschuss flog weit am Tor vorbei (85.). Racing war in den letzten Minuten auf Ergebnissicherung bedacht und brachte das 1:0 über die Zeit.
Nur 0:1 - alles noch drin für die Eintracht
Bevor am Donnerstag das Rückspiel ansteht (20.30 Uhr), geht es für die Eintracht am Sonntag (15.30 Uhr) in der Bundesliga nach Leipzig. Straßburg empfängt am Sonntag (17.00 Uhr) in der Ligue 1 Stade Rennes.