Sevillas Trainer Julen Lopetegui nahm nach dem 3:0-Erfolg in Getafe nur eine Änderung vor: Bono ersetzte Vaclik im Tor.
Clujs Coach Dan Vasile Petrescu wechselte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im Spitzenspiel bei Universitatea Craiova gleich sechsmal: Traoré, Deac, Paun-Alexandru, Omrani, Bordeinanu und Paulo Vinicius starteten für Costache, Mario Rondon, Chipciu, Hoban, Catalin Mihai Itu und Boli.
Die Rollen waren von Beginn an klar verteilt: Sevilla drückte von der ersten Minute an auf das 1:0. In den ersten zwanzig Minuten generierten die Andalusier 70 Prozent Ballbesitz, konnten ihre klare Überlegenheit nicht zur Führung nutzen. In der 32. Minute scheiterte Koundé am stark reagierenden Arlauski im Tor der Rumänen und wenig später Reguilon an sich selbst, als er aus kurzer Distanz freistehend Teamkollege de Jong abschoss (39.).
Cluj meldete ebenfalls Ansprüche an und fuhr immer wieder gefährliche Konter. Kurz vor Ende der ersten Hälfte konnten die Gäste eine kleinere Drangphase aufbauen. Aber Djokovic scheiterte ebenso an Sevillas Schlussmann Bono (45. +1) wie Paun-Alexandru eine Minute später. Es blieb beim 0:0 zur Pause.
Unverändertes Bild im zweiten Durchgang
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf: Sevilla drückte und Cluj konterte. Wie im ersten Durchgang blieben auch beste Möglichkeiten von den Spaniern ungenutzt: Diego Carlos scheiterte brachte den Balla aus kurzer Distanz nicht über die Linie (72.). Es sollte eine dramatische Schlussphase folgen.
Cluj wähnt sich bereits im Achtelfinale - Bordeianu fliegt
In der 88. Minute war es dann tatsächlich passiert: Traoré bediente Plaun-Alexandru, der es aus knapp 25 Metern den Abschluss suchte. Bono im Tor des FC Sevilla ließ den Ball unglücklich passieren und Cluj bejubelte die vermeintliche Führung. Die Freude währte jedoch nur wenige Sekunden: VAR Stuart Attwell schaltete sich ein und teilte Schiedsrichter Andris Treimanis mit, dass Traoré unmittelbar vor dem Treffer den Ball an die Hand bekam. Der Unparteiische revidierte das Tor.
Zu allem Überfluss flog Bordeianu in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz. Es blieb beim 0:0 und damit zog der FC Sevilla in die Runde der letzten 16 ein.