Am vergangenen Wochenende hatte die PSV Eindhoven in der niederländischen Eredivisie noch einmal ordentlich Selbstvertrauen für den Auftritt auf internationalem Parkett getankt. Beim 3:1-Erfolg gegen Vitesse Arnhem feierte Mario Götze nach längerer Verletzungspause sein Liga-Comeback - und avancierte mit zwei Treffern gleich mal zum Matchwinner.
Zahavi macht es schon wieder
Neben dem Weltmeister von 2014 standen an diesem alles entscheidenden Europa-League-Abend mit Flügelflitzer Bruma, Schlussmann Mvogo und Linksverteidiger Max noch weitere bundesligaerfahrene Akteure auf dem Rasen. Das Rampenlicht sollte aber wie auch bei Eindhovens 2:4-Niederlage vor genau sieben Tagen zunächst einem anderen gehören - und zwar Zahavi. Der Israeli schnürte nämlich genauso wie im Hinspiel einen Doppelpack.
Der erste Treffer wurde vom fahrlässigen Piräus-Schlussmann José Sa begünstigt (23.), der zweite war schlichtweg eine Augenweide: Zahavi zirkelte einen Freistoß aus optimaler Position oben links in den Knick und sorgte dadurch für gänzlich andere Verhältnisse (44.). Aufgrund der Auswärtstorregelung standen jetzt nämlich die Griechen unter Druck.
Die PSV schien letztlich mit dem 2:0 davonzukommen, weil Camara (50.) und Ex-Lauterer Fortounis (79.) jeweils nur die Qualität des Aluminiums prüften, doch in den letzten Zügen der regulären Spielzeit zappelte der Ball dann im Netz: Kouka staubte nach einem Kopfball von El-Arabi ab (88.), sorgte bei Piräus für Jubelstürme - und bei Eindhoven für grenzenlose Enttäuschung über den verpassten Achtelfinaleinzug. Die PSV hatte nur wenige Momente vor dem K.-o.-Hieb beinahe den Deckel draufgemacht, doch auch Malen erwischte nur den Pfosten (87.).
Für PSV geht es am Sonntag (14.30 Uhr) mit dem Spitzenspiel gegen Ajax Amsterdam weiter. Piräus ist erst tags darauf (18.30 Uhr) bei NFC Volos zu Gast. Das Europa-League-Achtelfinale wird am Freitag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) ausgelost.