Nach dem 1:1 im Hinspiel ging Slavia Prag mit der etwas besseren Ausgangsposition in das Rückspiel. Arsenal musste somit zittern und war gefordert. Es begann erwartet unspektakulär: Keines der beiden Teams wollte zu früh ins Risiko gehen, sodass das Abtasten im Mittelfeld stattfand. Der ein oder andere Zuschauer hatte sich wohl bereits auf einen langen Abend eingestellt - doch die Gunners belehrten alle eines besseren.
Smith Rowe, der von Beginn an spielen durfte, erzielte im Nachschuss das vermeintliche 1:0 - doch der Treffer wurde wegen einer knappen Abseitsposition zurückgenommen. Doch davon ließen sich die Engländer nicht verunsichern: Pepé (18.) hatte die richtige Antwort und zirkelte den Ball aus spitzem Winkel vorbei an Kolar.
Wilde sechs Minuten
Europa League, Viertelfinal-Rückspiele
Es war der Beginn von wilden sechs Minuten, denn nur etwas später verursachte Bah einen Strafstoß an Saka. Lacazette verwandelte sicher (21.). Saka erhöhte anschließend gar auf 3:0 (24.) - die Tschechen waren komplett überrumpelt und ließen den Gunners viel zu viele Räume.
Anschließend beruhigte sich das Geschehen. Arsenal konnte sich daraufhin auf die Defensive konzentrieren. Slavia hatte Probleme, sich durch die tiefstehenden Ketten zu kombinieren, sodass Bah erst in der 37. Minute zum ersten Torabschluss für die Gastgeber kam.
Lacazette mit dem letzten Wort
In Hälfte zwei blieben die Tschechen weiterhin engagiert, wussten aber auch, dass ein Weiterkommen an ein Wunder grenzen würde: Prag brauchte vier Tore und kam der ersten Niederlage seit 23 Spielen minütlich näher. Arsenal spielte die Partie dagegen souverän herunter und ließ kaum Chancen zu. Stattdessen setzte Lacazette (77.) den 4:0-Schlusspunkt.
Somit treffen die Gunners im Halbfinale auf Villareal. Slavia Prag, dem im Rückspiel deutlich die Grenzen aufgezeigt wurden, muss sich dagegen aus dem europäischen Wettbewerb verabschieden.