In einem der frühen Sechzehntelfinal-Hinspiele standen in Piräus gleich fünf Profis mit Bundesliga-Vergangenheit von Beginn an auf dem Rasen: Bei Olympiakos waren das Innenverteidiger Sokratis und Flügelflitzer Bruma, bei PSV neben Keeper Mvogo und Linksverteidiger Max auch Weltmeister Götze. Der ehemalige Dortmunder laborierte zuletzt länger an einer Muskelverletzung, kam in 2021 deswegen noch gar nicht zum Zug.
In den ersten 45 Minuten waren dann aber andere die Protagonisten - gefühlt war fast jeder Schuss ein Treffer. Den Anfang machte Piräus-Kapitän Bouchalakis, der Bewacher Rosario entwischte und den Freistoß von Valbuena unhaltbar ins linke obere Eck köpfte (9.). Die schnelle Antwort hatte Zahavi parat, der beim Ausgleich aber kräftig Hilfe von Sokratis bekam - den unhaltbar abgefälschten Ball konnte José Sa nur noch aus dem Netz holen (14.).
El-Arabi umkurvt Mvogo
PSV wirkte in der Folge mutiger, geriet nach 37 Minuten aber zum zweiten Mal in Rückstand: Nach Tezes verunglücktem Klärungsversuch traf M'Vila aus rund 18 Metern zentraler Position ins rechte untere Eck. Sofort folgte allerdings das 2:2, Max fand mit seiner Ecke von links den Kopf von Zahavi (39.). Die letzten Minuten vor der Pause stand dann ein weiterer ehemaliger Bundesliga-Profi im Fokus: Baumgartl, nach 38 Minuten für Boscagli eingewechselt, unterlief am eigenen Strafraum ein haarsträubender Ballverlust. El-Arabi umkurvte Mvogo und stellte auf 3:2 (45.+2). Es hätte noch dicker kommen können, doch Baumgartls Patzer im Zweikampf mit Camara blieb ungestraft (45.+4).
Tore und Karten
1:0 Bouchalakis (9')
1:1 Zahavi (14')
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Georgios Karaiskakis |
Nach dem Seitenwechsel investierte PSV deutlich mehr ins Spiel, Olympiakos machte nur noch das Nötigste und lauerte auf Konter. Viel passierte bis zur 58. Minute nicht, in der Götze nach einer Freistoß-Variante deutlich übers Tor schoss. Nach 70 Minuten war das unauffällige Comeback des Weltmeisters beendet.
Ein Konter trifft PSV ins Herz
Weil PSV auch in der Folge einfach nicht mehr durchkam, deutete alles auf einen 2:3-Endstand hin - doch zwei Olympiakos-Joker setzten noch einen drauf. Ex-Lauterer Fortounis suchte Masouras, zu dem der Ball unglücklich von Max' Hacke sprang. Durch das 2:4 hat Eindhoven beim Rückspiel in einer Woche (21 Uhr, LIVE! bei kicker) ein ganz schön dickes Brett zu bohren.
