Nur teilweise sollte er Recht behalten, Claudio Pizarro, mit seiner Einschätzung von Trainer Hitzfelds Rotationsverfahren . Nachdem im Gipfeltreffen vom Samstag Santa Cruz den Vorzug vor dem peruanischen Nationalstürmer erhielt, stellte der Bayern-Coach diesmal beide Südamerikaner in die Anfangsformation und ließ Elber (Knieprobleme) auf der Bank. Feyenoords Trainer van Marwijk änderte seine Aufstellung im Vergleich zur Heimniederlage vom 4. Spieltag gegen Sparta Prag (0:2) auf vier Positionen: Zoetebier stand für Timmer im Tor, van Gobbel wurde für Leonardo sowie van Gastel und Elmander für de Haan und van Hooijdonk (Gelb- bzw. Rot-Sperre) aufgeboten.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 van Gobbel (12')
1:1 Elmander (25')
Kahn - Sagnol, Kuffour, R. Kovac, Lizarazu - Fink , Hargreaves, Salihamidzic, Paulo Sergio - Santa Cruz , Pizarro
Zoetebier - Collen, van Wonderen, van Gobbel , Rzasa - van Gastel , Bosvelt, Paauwe, Emerton, Ono - Elmander
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Olympiastadion |
| Zuschauer | 40.000 |
Feyenoord musste gewinnen, um noch vom Erreichen der Zwischenrunde träumen zu können. Ein Tor der Bayern bremste die Ambitionen der Niederländer jedoch schon nach 12 Minuten: nach einer Ecke stieg Kuffour am höchsten, zirkelte den Ball in Richtung Tor und den Rest besorgte ein Niederländer, van Gobbel, indem er den Ball ins eigene Tor lenkte. Die effziente und kontrolliert-zurückhaltende Spielweise der Bayern war genau das richtige Mittel gegen Feyenoord. Als sich aber Elmander nach Zuspiel von Ono auf der linken Außenbahn durchsetzte und den Ausgleich markierte (25.), schienen sich die Niederländer wieder in die Partie zurück kämpfen zu können. Eine sehenswerte Ball-Stafette, die Pizarro initiierte, Sergio als Vorlagengeber fungierte und Santa Cruz souverän vollendete (30.), stellte die Machtverhältnisse aber wieder klar.
Nach dem Wiederanpfiff machte Feyenoord zwar zunächst den Eindruck, als wolle man den Bayern den Sieg noch einmal streitig machen, doch nach einem Bosvelt-Weitschuss (48.) verpufften deren Anfgriffsbemühungen schon wieder. Bayern hatte in der Folgezeit wenig Mühe, das Spiel zu kontrollieren und kam durch den gut aufgelegten Pizarro (72., 90+3) und Salihamidzic (77.) auch zu Möglichkeiten, das Ergebnis noch höher zu schrauben. Als in den letzten zehn Minuten die Konzentration des Champions-League-Meisters nachließ, hatte Feyenoord seine größten Chancen. Doch Nationalkeeper Kahn war bei einem Angriff von Elmander (81.) und einem Schuss von Bosvelt (84.) auf dem Posten. Santa Cruz war es dann, der mit seinem zweiten Treffer (90+1) alles klar machte.
Mit einer kompakten und effizienten Leistung besiegten die Bayern ein Team aus den Niederlanden, das den Glauben daran, sich doch noch in die Zwischenrunde kämpfen zu können, über weite Strecken des Spiels vermissen ließ.
