Cottbus' Coach Claus-Dieter Wollitz sah keinen Grund, seine zuletzt so erfolgreiche Startformation zu ändern und vertraute auf das gleiche Personal, das sowohl gegen Münster, als auch mit 3:2 in Halle gewonnen hatte.
Die große Rotation blieb beim Karlsruher SC nach der 0:3-Schlappe gegen Aalen aus. Lediglich Christoph Kobald schickte Trainer Alois Schwartz in die erste Elf, der mit Marvin Wanitzek die Doppelsechs der Badener bildete. Für Kobald auf die Bank musste Alexander Groiß.
Die Partie im Stadion der Freundschaft begann schwungvoll - und hatte auch früh das erste Tor zu bieten. In der 5. Minute leitete Fink einen Diagonalball direkt und technisch wertvoll zu seinem Sturmpartner Pourié weiter, der der Cottbuser Hintermannschaft enteilte und aus spitzem Winkel Energie-Keeper Rauhut keine Chance ließ.
Gjasula als Antreiber
Die Gastgeber wachten nach dem Rückstand aber auf und übernahmen ab diesem Zeitpunkt klar das Spielgeschehen. Besonders auffällig war Gjasula, der an jeder gelungenen Offensivaktion beteiligt war, so auch in der 12. Minute: Nach einer starken Einzelaktion kam der Mittelfeldmann aus 17 Metern zum Abschluss, doch der Versuch war zu unpräzise - Uphoff im Karlsruher Tor folglich ohne Probleme.
3. Liga, 29. Spieltag
Neun Minuten später war es wieder Gjasula, der Freitas im Zentrum freispielte. Der Schuss des Rechtsaußen ging jedoch knapp am linken Pfosten vorbei - die beste Chance für Energie im ersten Durchgang. Ähnlich gefährlich wurde es kurz darauf, als Freitas mit Mamba den Doppelpass suchte und erneut zum Abschluss kam - Uphoff packte aber erneut sicher zu (24.).
Weitere Freistoßversuche von Freitas (34.) und Gjasula (40.) blieben ebenfalls ungenutzt, sodass es mit der schmeichelhaften Führung für den KSC in die Halbzeit ging. Den ersten Aufreger im zweiten Durchgang hatten die Badener durch Wanitzek, der an der Strafraumkante zum Schuss kam und die Kugel an den rechten Pfosten setzte (50.).
Auch Rangelov vergibt
Cottbus blieb jedoch weiter aktiver und kam durch Viteritti zum ersten Torschuss nach Wiederanpfiff (58.). Sieben Minuten später rollte ein Lausitzer Konter über Weidlich und Viteritti und landete am Ende vor den Füßen vor Rangelov. Doch auch der Cottbuser Kapitän brachte die Kugel nicht an Uphoff vorbei.
Nachdem Weidlich eine weitere Schusschance nicht verwertete (68.), kam es in der 76. Minute so, wie es kommen musste: Matuwila verteidigte unglücklich und köpfte Pourié an, von dem der Ball an Pfosten sprang. Den Nachschuss verwandelte der Stürmer zu seinem Doppelpack an diesem Nachmittag.
Cottbus konnte sich von diesem Nackenschlag nicht mehr erholen und hatte am Ende auch noch Glück, dass der KSC es nicht noch höher ausfallen ließ. Am Montag gastieren die Lausitzer beim FSV Zwickau (19 Uhr). Bereits am Samstag (14 Uhr) empfängt Karlsruhe zu Hause Hansa Rostock.