Ohne Interimscoach Pavel Dotchev (Quarantäne), dafür mit Teamchef Marc Hensel auf der Trainerbank begann Aue im Vergleich zum 0:1 gegen Dresden, der dritten Niederlage in Folge, mit einer Änderung in der Startelf: Messeguem kehrte nach Gelbsperre zurück und ersetzte Baumgart. Nürnbergs Trainer Robert Klauß wurde nach dem 1:4 auf Schalke zum Umstellen gezwungen, da Geis und Krauß verletzungsbedingt ausfielen. Dafür rutschte Tempelmann nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Startelf, auch Dovedan durfte von Beginn an ran.
Der 18. Spieltag
Und Klauß' Idee mit Dovedan ging bereits nach zwei Minuten auf, denn der Österreicher brachte einen Abpraller nach einer Ecke aus sechs Metern im Tor unter. Drei Minuten später hätte Dovedan sogar seinen zweiten Treffer erzielen müssen, frei vor Männel zeigte er diesmal aber Nerven und schoss mit links neben den rechten Pfosten. Was Dovedan hier noch verpasste, holte er wenig später aber nach.
Schäffler und Nürnberger verpassen das dritte Tor
Zuvor jubelten aber erstmal die Hausherren, denn Hochscheidt kontrollierte einen Schuss von Kühn im Strafraum gekonnt und schob die Kugel dann locker an Mathenia vorbei (8.). Nach der wilden Anfangsphase waren die Franken in der Folge um Kontrolle bemüht und zeigten die reifere Spielanlage, wenngleich Aue durch lange Bälle die offensive Nürnberger Aufstellung immer wieder aushebelte.
Nach 22 Minuten holte Dovedan seine verpasste Chance zum 2:0 nach, der Österreicher brachte eine feine Vorarbeit von Shuranov aus sechs Metern sicher im Tor unter. Aue kam bis zur Pause nur noch einmal durch Nazarov gefährlich vor das Club-Tor (24.), der FCN hätte hingegen durch Schäffler (36.) und Nürnberger (53.) ein drittes Mal treffen können. Männel und der Querbalken stellten sich aber entschieden in den Weg.
Trujic vergibt, Dovedan schnürt den Dreierpack
Die Qualität der Chancen nahm im zweiten Durchgang ebenso ab wie das Niveau der Partie. Aue leistete sich im Spiel nach vorne immer wieder kleine Fehler, wodurch Nürnberg zu Kontern kam. Diese spielte der Club aber maximal unsauber aus - und so blieben die Hausherren bis in die Schlussphase im Spiel. In Minute 74 hatte der eingewechselte Trujic die beste Chance auf den Ausgleich, am ersten Pfosten verstolperte er aber eine Hereingabe von Kühn.
Ein erfolgreicher Angriff sollte dem Club dann aber noch gelingen - und wieder schloss Dovedan entscheidend ab: Handwerker bediente Shuranov im Strafraum, der sich drehte und dann für den Österreicher auflegte. Zwölf Meter vor dem Tor blieb der Mann des Tages einmal mehr eiskalt und versenkte den Ball sicher im rechten Eck (81.).
Die Partie war somit entschieden, Aues letzte Angriffe bekamen die Nürnberger allesamt verteidigt. Während sie durch das 3:1 vorübergehend auf Platz 3 springen, bleibt Aue durch die vierte Niederlage in Serie tief im Tabellenkeller stecken. Nach der Winterpause startet Aue am Samstag (13.30 Uhr), den 15. Januar, mit einem Auswärtsspiel bei Tabellenführer St. Pauli. Nürnberg ist gleichzeitig Gastgeber von Paderborn.