Doppel-Schock für den FC Barcelona in Halbzeit eins: In der 29. Minute ging es für Neuzugang Dembelé nicht weiter, die Muskulatur im Oberschenkel zwickte. Zehn Minuten später nahm Shibasaki einen Querschläger volley und versenkte ihn aus 20 Metern oben im Eck (39.). Die Pausenführung - hochverdient. Nach dem ersten Durchgang lasen sich die wichtigsten Statistiken aus Sicht der Katalanen wie folgt: 1:8 Torschüsse, 44:56 Prozent gewonnene Zweikämpfe. So wurden die stets über 70 Prozent Ballbesitz des großen Favoriten nebensächlich. Gefährlich wurde der FCB nur zweimal: Innenverteidiger Umtiti kam aus elf Metern völlig frei zum Kopfball (31.), Guaita parierte einen sensationellen Freistoß des sonst blassen Messi sehenswert (45.).
Denis Suarez ansatzlos
Auch nach der Pause kam von Barça lange Zeit viel zu wenig. Es haperte an der Abstimmung, viele Pässe und Laufwege funktionierten nicht. Schließlich bedurfte es einer Einzelaktion - der eingewechselte Denis Suarez hatte nach einer Kette von Fehlpässen im Strafraum der Gastgeber zu viel Platz und versenkte den Ball aus 13 Metern halbhoch im langen Eck (62.). Getafe trat weiterhin mutig auf, fuhr immer wieder Entlastungsangriffe. In der Defensive zeichneten sich die Gastgeber durch starke Zweikampfführung aus, weshalb es den Gästen verhältnismäßig schwer fiel, am und im Strafraum zu kombinieren.
Paulinho macht sich beliebt
In der 82. Minute rettete der Pfosten Barça-Verteidiger Roberto vor einem Eigentor, nur zwei Minuten später trafen die Katalanen dann selbst. Messi bediente den eingewechselten Paulinho, der sich im Sechzehner durchsetzte und ins lange Eck schoss. Der Sommer-Neuzugang sicherte dem Tabellenführer drei wichtige Punkte.
Für die Blaugrana geht es nun Schlag auf Schlag: Bereits am kommenden Dienstag stattet Eibar dem Camp Nou einen Besuch ab (22 Uhr), Getafe gastiert am Donnerstag (21 Uhr) in Vigo.