Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf änderte sein Team im Vergleich zum 0:2 bei Greuther Fürth auf vier Positionen: Für Pohl, Shapourzadeh, Cetkovic und Rathgeb spielten Madsen, Gaede, Prica und Arvidsson. Dresdens Coach Peter Pacult beließ es nach dem 3:1 über Ahlen bei nur einer Änderung: Ulich hatte seinen Muskelfaserriss auskuriert und spielte für den Gelb-gesperrten Fröhlich.
Bereits in der Anfangsphase hatte Dynamo Dresden das Glück auf seiner Seite: Nach einem Eckball von der rechten Seite kam Bülow im Strafraum zum Kopfball, der Ball touchierte die Querlatte und ging von dort ins Toraus (2.).
Rostock hatte in der Folgezeit mehr vom Spiel, konnte sich gegen die vielbeinige Dynamo-Abwehr nicht entscheidend durchsetzen. Dresden agierte konzentriert und stürmte nicht planlos nach vorne. In der 21. Minute gingen die Sachsen dann in Führung. Nach einem Ludwig-Freistoß stand Bröker im Strafraum völlig frei. Der Stürmer musste nur noch den Fuß hinhalten und traf zum 1:0. Allerdings erlaubte sich die Dresdener Defensive in der 28. Minute die erste Unaufmerksamkeit. Nach einem Rydlewicz-Einwurf verlängerte Sebastian per Kopf, der Ball flog an Freund und Feind vorbei, Arvidsson am zweiten Pfosten bedankte sich und traf aus spitzem Winkel zum 1:1. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.
Munter begann der zweite Durchgang. Zunächst scheitere Arvidsson an der Querlatte des Dresdener Gehäuses, nur wenig später gelang den Sachsen die erneute Führung. Nachdem Gaede und Bülow den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen, fasste sich Ulich aus rund 25 Metern ein Herz und hämmerte den Ball mit vollem Risiko in die Maschen.
Dynamo Dresden warf nun alles nach vorne und war die deutlich bessere Mannschaft. Nahezu pausenlos berannten die Sachsen das Tor. Und in der 78. Minute kannte der Jubel bei den Schwarz-Gelben keine Grenzen mehr. Nach einer schönen Hereingabe von Bröker erzielte Pergl aus kurzer Distanz das 3:1 für Dynamo.
Dynamo Dresden hatte damit seinen Teil zum Klassenerhalt beigetragen und wartete auf das Ergebnis aus Unterhaching. Umso größer war die Ernüchterung, als die Kunde vom 0:0 eintraf.
Dynamo Dresden gewann nach einer angesichts der Nervenbelastung klasse Leistung mit 3:1 bei Hansa Rostock, verlor aber das Fernduell um den Klassenerhalt gegen die SpVgg Unterhaching und muss trotz des Sieges in die Regionalliga absteigen. Am Ende fehlte den Sachsen ein Punkt, um in der Zweiten Liga zu bleiben.