Erfurts Coach Christian Preußer tauschte nach dem 2:2 in Aalen dreimal: Eichmeier, Judt und Kammlott kamen für Hergesell (5. Gelbe Karte), Pigl und Menz (beide Bank) in die Mannschaft.
Rostocks Trainer Karsten Baumann wechselte im Vergleich zur Nullnummer gegen Würzburg zweimal: Baumgarten und Erdmann rückten für Hoffmann und Gottschling (beide Bank) in die Startelf.
Die Gäste kamen mit einer Hypothek von zuletzt 12 Spielen in Folge ohne Sieg nach Erfurt. Davon war allerdings zunächst nichts zu sehen. Nach nur fünf Minuten wurde Perstaller von RWE-Keeper Domaschke im Strafraum von den Beinen geholt - den fälligen Elfmeter verwandelte Ahlschwede sicher.
Rostock machte in der Anfangsphase den besseren Eindruck, die Gastgeber fanden nur schwer in die Partie. Nachdem das Tempo etwas raus aus dem Spiel war, kam Erfurt in der 23. Minute etwas überraschend zum Ausgleich: Kammlott wurde in die Gasse geschickt, blieb alleine vor Hansa-Schlussmann Schuhen eiskalt und schob ein - 1:1.
Der 17. Spieltag
Die Gäste waren davon allerdings davon wenig geschockt, nach Jänickes Flanke klärte Domaschke gerade noch vor dem heraneilenden Andrist (29.). Nachdem auch Aydin mit einem Distanzversuch recht deutlich verzogen hatte (36.), ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.
Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Erfurter und was für eine: Nach Höcher-Flanke kam Kammlott am zweiten Pfosten völlig frei zum Kopfball, Schuhen parierte mit einem starken Reflex (51.). Die Hausherren investierten in der zweiten Halbzeit anfangs mehr, Höchers Volleyschuss sorgte aber für keine große Gefahr (60.).
Kammlott trifft erneut
Wenig später belohnte sich RWE aber für seine Bemühungen: Erneut wurde Kammlott mit einem Steilpass in die Gasse geschickt und schob den Ball überlegt ins rechte untere Eck (62.). Die Gäste antworteten aber schnell: Nach Flanke von rechts kam Jänicke im Zentrum frei zum Kopfball und nickte ein (67.).
Die Gäste wollten nun mehr, nachdem Nikolaou Jänicke im Strafraum gefoult hatte, gab es den zweiten Elfmeter für Rostock - diesmal vergab Ahlschwede aber, Domaschke war im linken Eck (73.). Die Erfurter schienen dadurch wachgerüttelt und spielten wieder nach vorne. Der eingewechselte Pigl tankte sich rechts im Strafraum durch und flankte ins Zentrum, wo Uzan den Ball ins kurze Eck schob (79.).
Rostock wechselte in der Schlussphase offensiv und drückte zwar auf den Ausgleich, richtig gefährlich vor dem RWE-Tor wurde es aber nicht mehr. Da auch Tyrala auf der Gegenseite seinen Schuss nicht im Gehäuse unterbrachte (85.), blieb es beim 3:2-Sieg der Gastgeber.
Erfurt reist am Samstag (14 Uhr) zum Gastspiel nach Cottbus, Rostock empfängt zur gleichen Zeit Mainz II.