Rot-Weiß Erfurt begann gegenüber dem 1:3 beim VfL Osnabrück mit nur einer Veränderung: Judt spielte für Eichmeier. Bukva hatte seine Sprunggelenksverletzung überraschend wieder auskuriert und stand Trainer Walter Kogler zur Verfügung.
Bei Holstein Kiel gab es gegenüber dem 1:1 gegen Preußen Münster zwei Veränderungen: Trainer Karsten Neitzel ersetzte in der Viererkette Wetter (Bänderverletzung) durch Kohlmann und Breitkreuz spielte im Mittelfeld für Sané.
Bei starken Regenfällen tat sich in der ersten Hälfte zunächst nicht viel. Wenig eTorraumszenen gab es zu sehen, die Partie spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Das änderte sich in der 27. Minute, als ein Foulelfmeter für die Führung der Gäste sorgte: Judt hielt Heider am Trikot fest, Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zeigte auf den Punkt und dem Sünder Gelb. "Störche"-Kapitän Kazior übernahm die Verantwortung und schob das Leder in die linke Ecke.
Der 8. Spieltag
Doch die Freude der Gäste währte nicht lange: Nach einer Ecke sprang Brandstetter am höchsten und traf per Kopf zum Ausgleich für die Thüringer (30.).
Nun war Feuer in der Partie, beide Teams gingen engagiert und teilweise auch etwas ruppig zu Werke. Nach der Pause hatte erst Wiegel eine Riesenchance, scheiterte nach einem schönen Solo aber ebenso am reaktionsschnellen Kronholm wie Möhwald im Nachschuss (56.).
In der 69. Minute durften die Rot-Weißen dann doch endlich jubeln: Aydin flankte auf Möckel, dessen Kopfball vom Innenpfosten ins Netz prallte. Doch auch diesmal ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten: Kiel hielt stark dagegen und wurde in der 76. Minute belohnt: Die Erfurter Abwehr bekam den Ball nicht weg und Schäffler ließ mit einem strammen Schuss aus 12 Metern Klewin im Tor der Erfurter keine Chance.
Dass am Ende doch die Gastgeber als Sieger vom Platz gingen, war Möhwald zu verdanken. Allerdings war dessen Tor zum 3:2 wohl eher als Freistoßflanke gedacht gewesen, doch der Ball segelte an Freund und Feind vorbei ins Tor des verdutzten Kronholm (77.).
Erfurt hatte noch einige Chancen, das Ergebnis auszubauen und in der Nachspielzeit die Kieler noch einmal die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch Klewin rettete vor dem freistehenden Schäffler. Am Ende blieb es so beim knappen Sieg der Erfurter.
Am Freitag (19 Uhr) trifft Erfurt auswärts auf Wehen Wiesbaden. Einen Tag später (14 Uhr) reist Kiel zum VfL Osnabrück.