St. Petersburgs Trainer André Villas-Boas veränderte seine Anfangsformation nach dem torlosen Remis gegen Spartak Moskau - dem ersten Punktverlust in der aktuellen Premier-Liga-Saison nach acht Siegen - gegen Monaco auf einer Position. Rechts in der Abwehrkette spielte Anyukov für Smolnikov.
Monacos Coach Leonardo Jardim nach im Vergleich zur 0:1-Pleite gegen Nizza in der Ligue 1 dagegen drei Wechsel vor: Kondogbia, Dirar und Lucas Ocampos begannen an Stelle von Bernardo Silva, Ferreira-Carrasco und Germain.
Monaco erwischte den deutlich besseren Start. Berbatov prüfte Lodygin schon in der 3. Spielminute mit einer Direktabnahme, die der Zenit-Keeper nur mit Mühe entschärfen konnte. Kurz darauf verzog Dirar mit einem kunstvollen Distanzschuss nur knapp (4.). Noch immer in der Anfangsphase war es schließlich Ocampos, der mit einem Kopfball nach einer Standardsituation das Chancen-Trio der Monegassen komplettierte (9.).
Spielbericht
Kurz darauf war es Hulk für St. Petersburg, der einen Konter einleitete an dessen Ende Danny vom Strafraumrand nur knapp verzog (10.). Insgesamt aber hatten die Russen mit den defensiv clever agierenden und schnörkellos nach vorne spielenden Monegassen einige Probleme. Von geordnetem Spielaufbau war bei Zenit kaum etwas zu sehen. Immer wieder gingen die Bälle schon deutlich vor dem Strafraum Monacos wieder verloren.
Erst nach einer halben Stunde schaffte es St. Petersburg, das Spiel ein wenig ausgeglichener zu gestalten, auch wenn hochkarätige Torgelegenheiten auf beiden Seiten absolute Mangelware waren. Kurz vor der Pause gab es aber doch noch einmal einen Aufreger - natürlich vor dem Zenit-Tor: Nach zu kurzer Kopfball-Abwehr von Criscito zog Ocampos sofort wuchtig ab. Lodygin lenkte den Schuss jedoch noch über die Querlatte ab (44.).
Nach dem Seitenwechsel fand Zenit besser ins Spiel als zu Beginn der ersten Hälfte. Rondon traf nach genauem Zuspiel von Hulk im Strafraum den Ball jedoch nicht richtig und ließ so eine gute Torgelegenheit liegen (51.). Die Russen blieb dran. Erneut der Venezolaner Rondon war es in der 56. Minute, der nach Flanke von Anyukov per Direktabnahme knapp verzog. Nach dem guten Start der Petersburger trat die Partie jedoch wieder in eine Phase relativer Ereignislosigkeit.
Erst in der Schlussphase wurde Begegnung wieder intensiver und auch chancenreicher. Den Anfang machten die in der zweiten Hälfte bis dahin harmlosen Monegassen in der 73. Minute: Der kurz nach der Pause für den angeschlagenen Berbatov gekommene Ferreira-Carrasco scheiterte erst an Lodygin, bekam jedoch prompt eine zweite Chance, die vom Außenpfosten ins Toraus gelenkt wurde. Auf der Gegenseite schoss Kerzhakov - Sekunden zuvor für Rondon eingewechelt - beinahe Carvalho K.o. Doch der Portugiese konnte trotz eines wuchtigen Gesichtstreffer am Fünfmeterraum aus kurzer Distanz nach kurzer Behandlung weitermachen (76.). So blieb es letztlich beim torlosen Remis.
Zenit St. Petersburg ist erst in zweieinhalb Wochen bei FK Krasnodar wieder im Liga-Einsatz. Am Mittwoch, den 22. Oktober gastieren die Russen dann bei Bayer 04 Leverkusen. Monaco steht am Sonntagabend (21.00 Uhr) der Ligue-1-Auftritt bei Paris St. Germain bevor. Am 3. Spieltag der Champions League empfangen die Monegassen Benfica Lissabon.