Gezwungenermaßen mussten beide Trainer umstellen. Bei der Fortuna fehlte nach dem 1:1 beim HSV Prib Rot-gesperrt, für ihn schickte Coach Christian Preußer Tanaka ins Rennen. Außerdem startete Oberdorf für Nedelcu.
Auch Karlsruhe-Trainer Christian Eichner musste auf einen Platzverweis beim 2:1 gegen Aue reagieren: Kuster stand für den gesperrten Gersbeck zwischen Pfosten. Zudem ersetzte Kaufmann Breithaupt.
Düsseldorf spielbestimmend - Karlsruher Überraschungstor
Der neue Mann im Kasten der Gäste hatte direkt zu tun. Narey scheiterte mit seinem Schlenzer an Kuster, nachdem die Fortuna den besseren Start erwischt hatte (5.). Nur vier Minuten später konnte die Fortuna aber jubeln. Nach einem Konter schob Peterson den Ball Richtung langes Eck am KSC-Schlussmann vorbei. Heise versuchte noch zu klären, drückte den Ball aber über die eigene Linie. Auch in der Folge blieben die Hausherren am Drücker. Eine Direktabnahme von Peterson parierte Kuster klasse (15.).
Der 11. Spieltag
Wie aus dem Nichts klingelte es dann auf der anderen Seite. Einen Schuss aus knapp 20 Metern von Wanitzek fälschte Tanaka zwar nur leicht, aber entscheidend ins eigene Tor ab (22.). Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich die Partie ausgeglichener mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Der KSC agierte giftiger - und verzeichnete die beste Chance vorm Pausenpfiff. Doch Hofmann konnte Kastenmeier nicht überwinden (39.).
Fortuna mit doppelten Alu-Pech - und dem Treffer
Das sollte sich rächen. Denn wie auch im ersten Durchgang traf die Fortuna in den zweiten 45 Minuten früh - und wie. Eine Flanke von Peterson klatschte zunächst an den Pfosten, den Nachschuss jagte auch Hartherz ans linke Lattenkreuz. Der KSC bekam die Kugel aber nicht geklärt, sodass sie mit etwas Glück bei Klarer landete, der nüchtern einschoss (51.). Und die Gastgeber legten noch einen drauf: Eine tolle Kombination über Hartherz, Hennings und Peterson veredelte Narey zum 3:1 (62.).
In der Folge flachte das Tempo dann ab. Karlsruhe war bedient, Düsseldorf zog sich zurück. Spektakulär wurde es dann nochmal in der 70. Minute: Tanaka chippte den Ball zu Narey, der die Kugel im Strafraum klasse annahm und gefühlvoll über Kuster hob. Denkbar knapp vor der Linie konnte aber Heise mit einem Fallrückzieher das vierte Gegentor verhindern. Auch in der Schlussphase ließ die Fortuna gegen einen blassen KSC nichts mehr anbrennen und fuhr verdientermaßen den ersten Heimsieg der Saison ein.
Düsseldorf gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Rostock, der KSC empfängt zur gleichen Zeit Paderborn.