Frauen-EM Spielbericht
19:35 - 3. Spielminute

Tor 1:0
Grings
Deutschland

19:40 - 8. Spielminute

Tor 2:0
Pohlers
Deutschland

19:45 - 13. Spielminute

Tor 3:0
Grings
Deutschland

19:47 - 15. Spielminute

Tor 3:1
Minna Mustonen
Finnland

20:30 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Fuss
für Mittag
Deutschland

20:41 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Finnland)
Tiina Salmen
Finnland

20:47 - 62. Spielminute

Tor 4:1
Prinz
Deutschland

20:46 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Wimbersky
für Garefrekes
Deutschland

20:59 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Günther-Werlein
für Lingor
Deutschland

D

FIN

Frauen-EM

Souveräner Einzug ins Finale

Halbfinale: Deutschland - Finnland 4:1 (3:1)

Souveräner Einzug ins Finale

Überzeugend: Inka Grings ebnete mit zwei Treffern den Weg ins EM-Finale.

Überzeugend: Inka Grings ebnete mit zwei Treffern den Weg ins EM-Finale. Kicker

Deutschland: Rottenberg (FCR Duisburg) - Garefrekes (1. FFC Frankfurt/ 62. Wimbersky, Turbine Potsdam), Hingst (Turbine Potsdam), Jones (1. FFC Frankfurt), Minnert (SC Bad Neuenahr) - Carlson (Turbine Potsdam), Grings (FCR Duisburg), Lingor (1. FFC Frankfurt/ 75. Günther, 1. FFC Frankfurt), Pohlers (Turbine Potsdam) - Mittag (Turbine Potsdam/ 46. Fuss, 1. FFC Turbine Potsdam), Prinz (1. FFC Frankfurt) Finnland: Kunnas - Vaelma, Valkonen, Salmen, Sarapää (69. Thorn) - Mustonen (46. Uusi-Luomalahti), Julin (81. Malaska), Mäkinen, Rantanen - Kalmari, Kackur Tore: 1:0 Grings (3., Vorarbeit Mittag), 2:0 Pohlers (8., -), 3:0 Grings (12. -), 3:1 Mustonen (15., Rantanen), 4:1 Prinz (62., -) Schiedsrichterin: Dagmar Damkova (Tschechien) Zuschauer: 2785 in Preston Gelbe Karte: Salmen


Gegenüber dem 3:0-Erfolg im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich nahm Bundestrainerin Tina Theune-Meyer lediglich eine Veränderungen vor: Im Mittelfeld bekam Carlson den Vorzug vor ihrer Potsdamer Teamkollegin Omilade.

Die finnische Auswahl, die sich zum ersten Mal für eine EM-Endrunde qualifiziert hatte, versuchte in den ersten Minuten, den hohen Favoriten Deutschland unter Druck zu setzen. Die deutsche Elf ließ sich davon aber keineswegs beeindrucken und nutzte bereits die erste Kontergelegenheit zur Führung. Mittag bediente mustergültig Grings und diese hatte alleine vor dem Tor keine Mühe Kunnas im Gehäuse der Finninnen zum 1:0 zu überwinden (3.).

Wenig später bereits der zweite Treffer für den amtierenden Welt- und Europameister, als Pohlers eine Reihe von Fehlern in der finnischen Hintermannschaft nutzen und den Ball aus kürzester Distanz über die Linie stochern konnte (8.). Die Spielerin von Turbine Potsdam konnte sich mit diesem Treffer bereits zum dritten Mal in die Torschützenliste dieser EM eintragen.

Die Finninnen agierten in der Defensivarbeit mitunter anfängerhaft und begünstigten auch den dritten Treffer der deutschen Elf. Valkonen legte den Ball im Sechzehnmeterraum genau vor die Füße von Grings, die sich mit ihrem zweiten Treffer in diesem Spiel - dem dritten des Turniers - bedankte (12.). Auch Torhüterin Kunnas sah bei dem weder sonderlich scharf noch platziert geschossenen Ball nicht gut aus.

Fast im Gegenzug fiel der Anschlusstreffer für die Skandinavierinnen, als sich Hingst nach einer Ecke verschätzte, unter dem Ball hindurch sprang und so Mustonen die Gelegenheit gab, das Leder mit dem Bauch ins Tor zu bugsieren (15.). Torhüterin Rottenberg musste damit zum ersten Mal im gesamten Turnierverlauf hinter sich greifen.

Auch in der Folgezeit entwickelte sich kaum Spannung. Die Finninnen mühten sich zwar, konnte die deutsche Hintermannschaft jedoch nur selten in Verlegenheit bringen. Die Deutschen ließen es ihrerseits angesichts der sicheren Führung ruhig angehen, kamen dabei aber dennoch immer wieder zu Gelegenheiten, das Ergebnis noch positiver zu gestalten, was bis zum Halbzeitpfiff der tschechischen Schiedsrichterin Dagmar Damkova allerdings nicht mehr gelang.


Die Frauen-EM 2005


Nach dem Wechsel kam auf Seiten der Deutschen Fuss für Mittag in die Begegnung, an deren Verlauf sich kaum etwas änderte. Die deutsche Elf präsentierte sich in der gesamten Spielanlage reifer, kombinierte gefälliger, nahm die Zweikämpfe besser an, agierte vor dem gegnerischen Tor gefährlicher und vor dem eigenen kompromissloser. Kurz: Das Team von Tina Theune-Meyer war dem EM-Debütanten in allen Belangen überlegen und kontrollierte das Geschehen, ohne selbst ans Limit gehen zu müssen.

Prinz war es vorbehalten, mit ihrem 85. Treffer im Nationaldress für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Entschlossen schnappte sich die amtierende Weltfußballerin das Leder, ließ mit einem dynamischen Antritt zwei Finninnen stehen und schloss mit einem Linksschuss ins rechte untere Eck ab (62.).

In der verbleibenden Spielzeit ließ die DFB-Auswahl, gedanklich wohl bereits im Finale, die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen und verpasste bei zum Teil sehenswerten Kombinationen zahlreiche Gelegenheiten, den Sieg noch deutlicher zu gestalten.

Tore und Karten

1:0 Grings (3')

2:0 Pohlers (8')

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Deutschland
Deutschland

Rottenberg - Jones, Minnert, Hingst - Lingor , Carlson, Garefrekes , Mittag - Pohlers , Prinz , Grings

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Schiedsrichter-Team

Dagmar Damkova Tschechien

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Spielinfo
Stadion Deepdale
Zuschauer 2.785
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Die deutsche Nationalelf ließ der überzeugenden Gruppenphase einen hoch verdienten Halbfinalerfolg gegen eine allerdings nicht allzu starke finnische Auswahl folgen und steht erneut im EM-Finale. Die DFB-Auswahl entschied die Partie bereits in den ersten zwölf Minuten, als drei Treffer gelangen. Besonders auszeichnen konnte sich Grings, die zwei Mal erfolgreich war und nun wie Pohlers drei Tore bei dieser EM-Endrunde zu Buche stehen hat.