Die Umbauarbeiten des altehrwürdigen Luschniki-Stadions sind beendet, im Vergleich zu einigen anderen Einrichtungen ist die zentrale Spielstätte der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr schon funktionsfähig und bespielbar. Im ehemaligen Lenin-Zentralstadion begannen die Russen aussichtsreich, schnell gab es aber eine klare Rollenverteilung. Die Sbornaja um den Kölner Konstantin Rausch beschränkte sich auf das Verteidigen und vereinzelte Konter, der Vizeweltmeister aus Argentinien, der zu großen Teilen in Bestbesetzung auflief, kam allmählich ins Rollen.
Rausch köpft Messi-Lupfer von der Linie
In der Schlussphase des ersten Durchgangs fing die Albiceleste an, sich dem russischen Tor immer mehr anzunähern. Aber Schlussmann Akinfeev hatte etwas dagegen, am sehenswertesten in der 45. Minute, als er einen Aguero-Abschluss aus neun Metern noch um den Pfosten lenkte. Auch in der zweiten Hälfte spielten fast nur die Argentinier, die aber zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. Unter anderem lupfte Messi lässig über Akinfeev, Rausch konnte den Versuch aber noch einholen und von der Linie köpfen. Der Dosenöffner gelang schließlich Aguero, dessen erster Schuss nach einer Pavon-Hereingabe zunächst abgeblockt wurde, den Rebound köpfte der Stürmer von Manchester City aber problemlos zum 1:0-Endstand ein (86.). Die Russen müssen nach dem kritisierten Abschneiden beim Confederations Cup erkennen, dass sie der Weltelite auch weiterhin deutlich unterlegen sind - und ihr Spiel weiter optimieren, will man bei der WM im eigenen Land etwas reißen.