FSV-Trainer Benno Möhlmann stellte seine Elf im Vergleich zum 4:1 beim Jahn aus Regensburg zweimal um: Heitmeier und Leckie kamen für Bambara und Görlitz zum Einsatz.
Duisburgs Coach Kosta Runjaic brachte nach dem 2:1 gegen den SV Sandhausen mit Gjasula für Exslager einen neuen Akteur.
Am Bornheimer Hang begegneten sich die Kontrahenten in der Anfangsphase mit ersten Möglichkeiten durch Yelen (2.) und Koch (7.) auf Augenhöhe. Nach zehn Minuten erarbeitete sich der selbstbewusste MSV ein Übergewicht, die Großchance zur Führung hatte Verhoek frei vor Wiedwald, aber Bajic rettete in letzter Sekunde (12.).
Dies sollte sich alsbald rächen: Nach einem weiten Abschlag von Wiedwald verlängerte Koch per Kopf auf den aufgerückten Brosinski, der machte es ebenfalls frei vor dem Keeper besser als zuvor Verhoek und schoss mit Hilfe des Innenpfostens an Klandt vorbei zur Führung ein (13.).
Die Hessen suchten nach Sicherheit in ihrem Kombinationsspiel, Duisburg stand aber zunächst gut und hatte wenig Probleme, den Gegner in Schach zu halten. Ein Leichtsinnsfehler im Mittelfeld mündete dann aber in den Ausgleich: Der emsige Gaus spitzelte Koch den Ball vom Fuß und setzte nach Vorlage von Yelen zum Solo an. Von links drang er in den Strafraum ein, spielte an der Grundlinie Ping-Pong mit Bomheuer und schob das glücklich direkt vor die Linie prallende Leder ins Netz (23.).
Nach dem 1:1 übernahm die Möhlmann-Elf bis zur Pause das Kommando. Stark verpasste das 2:1 (32.), Verhoek köpfte Yelens Eckballvorlage ein, Referee Unger sah dabei aber eine Torwartbehinderung von Leckie - umstrittene Entscheidung (38.). Auf der anderen Seite mündeten zwei Unsicherheiten von Klandt in gute Gelegenheiten von Gjasula (29.) und Brandy (39.).
Der 29. Spieltag
Ohne Personalwechsel kamen die Teams aus der Kabine. Abwechslungsreich ging es zunächst weiter: Leckie verpasste nach Gaus-Flanke den Ball am zweiten Pfosten (49.), auf der anderen Seite prüfte Jovanovic mit kernigem Linksschuss Klandt (52.).
Im weiteren Verlauf erarbeitete sich der FSV klare Vorteile. Unger, der im zweiten Abschnitt immer mehr seine Linie verlor, verweigerte den Hessen nach Foul von Bajic am kaum zu bremsenden Gaus einen klaren Strafstoß (55.), Stark scheiterte an Wiedwald und Leckie verzog volley in derselben Minute (62.).
Wolze sah bei den immer defensiveren "Zebras" seine fünfte Gelbe Karte. Bei den Hessen kam Joker Kapllani für Verhoek (72.), die Schlussphase begann. Und Frankfurt blieb am Drücker, konnte aber auch seine letzten Möglichkeiten durch Yelens Freistoß (75.) und Heitmeier (80.), dessen Kopfball Wolze auf der Linie klärte, nicht in den Sieg ummünzen.
Unrühmlicher Schlusspunkt der Partie: Gaus holte Brosinski mit einer Grätsche von hinten von den Beinen. Kein überhartes Foul, die vom Unparteiischen gezückte Rote Karte aber war eine vertretbare Entscheidung (86.).
Die Hessen gastieren am Samstag (13 Uhr) bei 1860 München, die Zebras erwarten im Top-Spiel am Montag (20.15 Uhr) den 1. FC Köln in der Schauinsland-Reisen-Arena.