Frankfurts Trainer Roland Vrabec reagierte mit drei Wechseln an seiner Startelf auf die 1:2 Pleite beim Chemnitzer FC : Für Heitmeier verteidigte Schäfer, in der Offensive mussten Bahn und Barry ihre Plätze für Chihi und Jovanovic räumen.
Regensburgs Coach Heiko Herrlich beließ es nach dem 2:0 Sieg über Halle bei einem Tausch: Anstelle von Thommy begann Hesse im offensiven Mittelfeld.
Die Hessen legten einen furiosen Start hin und hatten frühzeitig den Führungstreffer auf dem Kopf, doch Schleusener scheiterte am Pfosten (2.). Der FSV war merklich gewillt, den Takt vorzugeben und trat entsprechend forsch auf. Die Gäste brauchten eine Weile, ehe sie ins Spiel fanden. Nach knapp 20 Minuten legte der Jahn zu und arbeitete sich in die Partie.
Jahn wird besser - und bleibt erfolglos
Im letzten Drittel des Spielfelds ging beiden Teams die Präzision und Durchschlagskraft ab, Torraumszenen blieben daher aus. Regensburg hatte zwar ab Mitte der ersten 45 Minuten mehr vom Spiel, klare Torchancen brachte der Tabellenführer aber nicht zustande. So ging es nach einer dürftigen ersten Halbzeit mit einer leistungsgerechten Nullnummer in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel begann Frankfurt stürmisch - und war prompt erfolgreich: Stark schlenzte den Ball am Strafraum in den Winkel (47.). Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, Geipel verwertete eine Hein-Hereingabe zum Ausgleich - 1:1 (48.). Plötzlich bot die Partie alles, was die Zuschauer im ersten Abschnitt vermisst hatten: Temperament, Tempo und Torchancen.
Grüttner trifft die Latte
Grüttner hatte nach knapp einer Stunde die Führung für den Jahn auf dem Kopf, traf jedoch nur die Latte (58.). Kurz darauf zwang Chihi auf der Gegenseite SSV-Schlussmann Pentke zu einer Parade (61.). Und erneut Grüttner ließ eine Kopfballchance aus (65.). Die Regensburger Fahrlässigkeit im Umgang mit den Torchancen hätte sich in der Endphase beinahe gerächt: Schachten netzte ein - doch das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer wegen einer Abseitsposition die Anerkennung (85.). So war der Schlussakkord Torschütze Geipl vorbehalten: Er holte sich in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte ab (90.+3).
Bevor es für beide Teams in der 3. Liga weitergeht, sind beide im DFB-Pokal gefordert. Frankfurt trifft am kommenden Samstag (20.45 Uhr) auf den VfL Wolfsburg. Der Jahn spielt einen Tag später (18.30 Uhr) gegen Hertha BSC.