FSV-Coach Benno Möhlmann stellte seine Startelf nach dem 3:4 in Aue auf drei Positionen um. Für Huber spielte Cagara in der Abwehrkette. Cinaz fehlte gelbgesperrt, Stark begann im defensiven Mittelfeld. In der Offensive spielte Chrisantus für Yelen.
1860-Trainer Reiner Maurer sah nach dem 1:1 gegen St. Pauli dagegen keine Veranlassung, seine Anfangsformation zu verändern.
Die "Löwen" erwischten den besseren Start in die Partie. Buck kam nach einem Freistoß früh zu einer großen Chance, schoss aber aus kurzer Distanz am Tor vorbei (3.). Noch immer in der Anfangsphase war es erneut Buck, der mit einem Kopfball dem Führungstreffer schon sehr nahe kam, doch Teixeira, verdächtig weit hinter der Torlinie stehend, kratzte den Ball noch aus der Luft aus der Gefahrenzone (7.). In der 10. Minute hatte auch der FSV durch Gaus seine erste Torchance, die Kiraly aber vereitelte.
Der 25. Spieltag
Nicht unverdient waren es dann aber die 60er, die wenig später in Führung gingen. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld "klärte" die Frankfurter Abwehr genau zu Bülow, der unbedrängt aus kurzer Distanz einköpfte (15.). Die Hessen zeigten sich in Folge vom druckvollen Münchner Offensivspiel beeindruckt - bis Görlitz in der 24. Minute nach Vorarbeit über die rechte Seite dank einer geschickten Drehung im Strafraum fast aus dem Nichts der Ausgleich gelang!
Nach dem Treffer agierte die Möhlmann-Elf deutlich selbstbewusster. Gaus schoss aus spitzem Winkel im Strafraum über das Tor (27.). Die Anfälligkeit bei hohen Bällen beim FSV aber blieb. Aigner köpfte nach Flanke von Buck aber am Gehäuse von Klandt vorbei (38.). Die Frankfurter nutzten ihre Chancen besser: Scheiterte Stark zuerst noch mit einem Heber über Kiraly hinweg am rechten Pfosten, gelang unmittelbar danach - der Ball war vom Aluminium zurück zu Stark geprallt - Gaus der Führungstreffer aus kürzester Distanz (42.). Nur eine Minute später vergab Micanski frei vor Kiraly sogar die Chance zum 3:1 für den FSV.
Chrisantus gelingt die Entscheidung
Die Frankfurter kamen hellwach aus der Kabine. Bierofka musste nach einer Standardsituation auf der Torlinie nach einem Kopfball von Chrisantus für den geschlagenen Kiraly retten (49.). Kurz darauf parierte der ungarische Keeper gegen Gaus (50.). In der Folge versuchten die Münchner, Druck auf das Tor der Hessen aufzubauen, doch die FSV-Defensive stand nun - mit Ausnahme bei Standardsituation - recht sicher.
In der 57. Minute musste Klandt allerdings, natürlich nach einem ruhenden Ball, in höchster Not am Fünfmeterraum gegen Aygün retten. Insgesamt fehlte es den Münchnern aber im zweiten Durchgang an spielerischen Mitteln, um die gut postierte Hintermannschaft der Frankfurter aus den Angeln zu heben.
In der Schlussphase kam der FSV seinerseits zu Kontern. In der 71. Minute zwnag Görlitz Kiraly aus der Distanz zu einer Parade. Kurz vor Schluss war es dann Chrisantus, der, nach guter Vorarbeit des eingwechselten Yun, die Vorentscheidung erzielte. Der Nigerianer umkurvte dabei abgeklärt Kiraly und schob ins leere Tor ein (85.). Kurz darauf hätte Chrisantus beinahe erneut getroffen, doch diesmal war der "Löwen"-Keeper auf dem Posten (87.). Fast mit dem Schlusspfiff hatte Aygün nach einem Eckball mit einem Lattentreffer die beste Chance der 60er in der zweiten Hälfte (90.+3).
Der FSV reist am Freitag nach Braunschweig. 1860 hat am Mittwoch das Nachholspiel des 21. Spieltags in Aue auf dem Programm.