FSV-Coach Torsten Ziegner musste sein Team nach dem 2:1-Erfolg beim SSV Jahn Regensburg auf einer Position ändern: Für Christoph Göbel, Torschütze und Vorlagengeber in Regensburg, ist nach einem Kreuzbandriss die Saison gelaufen, Koch rückte dafür in die Startelf zurück.
Rostocks Trainer Christian Brand nahm nach dem 1:1 gegen Fortuna Köln zwei Umstellungen vor: Kapitän Gardawski kehrte nach Gelbsperre zurück und stand ebenso in der Anfangsformation wie Benyamina. Grupe und Quiring mussten auf der Bank Platz nehmen.
"Kampfstark, heimstark" - so ordnete Christian Brand den FSV vor dem Spiel ein, fügte jedoch an: "Aber wir sind auch nicht so blind." Und Rostock unterstrich von Beginn an die Worte des Trainers, denn Hansa zeigte - nachdem es nach einer frühen Spielunterbrechung aufgrund von Leuchtraketen aus dem Hansa-Block weiterging - die reifere Spielanlage und stellte Zwickau vor Probleme. So richtig gefährlich wurde es aber auf der Gegenseite, als Hansa-Torwart Schuhen einen Göbel-Eckball auf den kurzen Pfosten gerade noch per Fußabwehr klären konnte (33.). Kurz später fiel nach einem Konter die verdiente Führung für die Gäste. Andrists Flugball erreichte Benyamina, dessen flache Hereingabe Andrist am langen Pfosten ins Tor drückte (36.). Nachdem Andrist und Benyamina das 2:0 noch verpassten, legte Letztgenannter mit dem Pausenpfiff nach. Henn bediente nach einer Ecke Benyamina, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte.
3. Liga, 28. Spieltag
Zwickau, mit dem Rücken zur Wand, kam mit Nietfeld aus der Pause - und mit viel mehr Mut. So richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Rostock zunächst nicht. Nach einer knappen Stunde war der FSV aber im Spiel zurück. Koch war nach einer Göbel-Ecke und einer misslungenen Schuhen-Faustabwehr mit dem 1:2 aus kurzer Distanz zur Stelle.
Mit dem Treffer verstärkte Zwickau noch einmal seine Bemühungen. Könnecke kam zweimal erfolgversprechend zum Abschluss (64./66.), ohne Erfolg. Rostock fand kaum noch Entlastung und kassierte fünf Minuten vor dem Ende den zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Ausgleich. Göbel servierte König fast von der Torauslinie den Ball, der FSV-Stürmer war aus kurzer Distanz mit seinem achten Saisontreffer erfolgreich. Fast hätte König auch noch das 3:2 markiert, der Pfosten stand einem weiteren Tor im Weg (87.).
Für den FSV Zwickau geht es am kommenden Samstag nach Großaspach (14 Uhr). Der nächste Gegner der Rostocker ist zur gleichen Zeit der SC Paderborn.