Zwickaus Coach Joe Enochs vertraute gegenüber dem 2:4 in Ingolstadt auf Godinho anstelle von Hehne.
Preußen Münsters Trainer Sven Hübscher tauschte im Vergleich zum 1:1 gegen Braunschweig zweimal Personal aus und brachte Litka und Dadashov für Hoffmann und Schnellbacher.
Özcan kontert FSV-Frühstart prompt
Munterer Beginn in Zwickau, wo beide Teams schnell den Weg vor des Gegners Tor suchten. Mit frühen Folgen auf beiden Seiten: Erst sorgte Viteritti per direktem Freistoß für den Traumstart des FSV und ließ Schnitzler dabei schlecht aussehen (3.), doch vom Anspiel weg hatte Özcan per Abstauber die passende Antwort der Preußen parat (4.).
Fast hätte Mörschel den Spielstand komplett gedreht, köpfte aber freistehend vorbei (6.). Zwickau mühte sich, kam aber kaum in Abschlussposition und wenn ja, war das Visier nicht genau genug eingestellt (Jensen, 18.).
Doppelchance Mörschel und Scherder
Viel gefährlicher wurde es auf der anderen Seite, als Brinkies gegen Mörschels Kopfball parierte und dann Glück hatte, dass der nachsetzende Scherder den Ball drüberschaufelte (24.).
In einer zerfahrenen Partie reklamierte der FSV nach Kittners Trikottest bei König vergeblich Elfmeter (30.), wurde aber vor der Pause immer stärker. Die Preußen wähnten sich wohl schon in der Pause, als Huth die gute Phase der Gastgeber mit der letzten Aktion vor dem Kabinengang krönte und zum 2:1 einnickte (45.+1).
FSV-Doppelschlag nach Wiederanpfiff
3. Liga, 16. Spieltag
Wie in Durchgang eins erwischte der FSV auch nach Wiederanpfiff erneut einen Frühstart: Schröter vollendete einen Konter nach schöner Seitenverlagerung zum 3:1 (49.). Diesmal blieb die Antwort der Westfalen aus, vielmehr kam es für die Enochs-Elf noch besser. Denn nach Garcias schnell ausgeführtem Freistoß schaltete Huth am schnellsten, blieb frei vor Schnitzler cool und schnürte den Doppelpack zum schon vorentscheidenden 4:1 (51.).
Münster brauchte, um die beiden Tiefschläge wegzustecken. Zwickau tat in der Folge nicht mehr, als es musste, um den Kontrahenten in Schach zu halten.
Immerhin bewies Münster Moral und hatte das letzte Wort, als Mörschel Scherders Vorarbeit zu seinem vierten Saisontor nutzte (82.). Mehr aber passierte nicht mehr. Die Preußen bleiben tief im Keller stecken, Zwickau hat die Westfalen auf neun Punkte distanziert.
Zwickau gastiert am Montag (19 Uhr) in Braunschweig. Für Preußen Münster geht es bereits am Samstag (14 Uhr) gegen Mannheim weiter.