Halle-Coach Florian Schnorrenberg nahm nach dem 1:0-Sieg gegen Uerdingen nur einen Wechsel vor: Lindenhahn begann anstelle von Gündüz (Bank).
Viktorias Trainer Pavel Dotchev warf nach dem 1:1 gegen Zwickau die Rotationsmaschine an: Mit Handle, Lanius, Klefisch, Risse und Kapitän Wunderlich blieben aus der Startelf vom Mittwoch nur fünf Akteure übrig.
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Spielinfo
| Stadion | Erdgas-Sportpark |
Köln begann sofort offensivfreudig, bekam von Halle aber durchaus auch Kontra. Nichtsdestotrotz kombinierte sich die Viktoria weiter mutig nach vorne. Nach zehn Minuten hatte Kapitän Wunderlich dann die erste bessere Chance, wurde aber geblockt. Halle kam weiter kaum gefährlich vors Tor - einzig Boyd erwischte einen Fehlpass von Torhüter Mielitz, blieb mit seinem Schuss aber in der Gäste-Defensive hängen (31.).
Cueto vergibt die Großchance
Anders die Kölner, die sich sehr offensivfreudig zeigten und nach etwas mehr als einer halben Stunde die beste Chance hatten - doch Cueto, der Müller zuvor umkurvte, schoss aus spitzem Winkel ans Außennetz (33.). Wunderlich machte es ihm wenig später nach einem Konter nach (36.). Danach lief Köln an, fand aber kein Durchkommen. Kurz vor der Pause war auch noch Halles Torhüter Müller erfolreich im Weg und parierte einen Kopfball von Lanius glänzend (44.). So ging es torlos in die Kabinen.
3. Liga 13. Spieltag
Nach Wiederanpfiff starteten beide Teams gemächlich ins Spiel, überlegen waren aber weiterhin die Gäste aus Köln. So kam es etwas überraschend daher, dass Halles Papadopoulos per Volley die erste gute Gelegenheit im zweiten Abschnitt gehörte (55.). Köln, angetrieben von Kapitän Wunderlich, blieb jedoch gut im Spiel. Nach etwas mehr als einer Stunde hätte Seaton dann auf 1:0 stellen können, scheiterte aber am glänzend aufgelegten Keeper Müller (63.), der Halle bereits gegen Uerdingen den 1:0-Sieg festgehalten hatte.
Boyd aus dem Nichts
Nach dieser Chance wendete sich das Blatt aber. Halle wurde stärker, kam durch Guttau zum ersten Hochkaräter in Durchgang zwei (67.). Wenig später fiel dann das Tor durch Boyd, das den Spielverlauf auf den Kopf stellte: Der US-Amerikaner hatte in der Mitte zu viel Zeit und Platz und schob locker in den Winkel ein (69.).
Handspiel Seaton, Elfmetertor Boyd
Die folgenden Minuten gehörten Halle, Köln schien geschockt vom Gegentreffer. Lediglich Seaton kam aus aussichtsreicher Position zum Kopfball, schloss aber ungefährlich ab (76.). Der Angreifer der Gäste wurde wenig später dann zur tragischen Figur: Nach Ecke von Lindenhahn klärte er in Torwartmanier (81.), weswegen Boyd per Strafstoß auf 2:0 erhöhte (82.) - die Entscheidung. Boyd hätte sogar noch den Hattrick schnüren können, scheiterte aber in der Nachspielzeit (90.+2).
Am Ende fuhr Halle den zweiten Sieg in Serie ein, Boyd beendete seine drei Spiele andauernde Torflaute. Köln hingegen musste die vierte Partie in Folge ohne Sieg (0/2/2) hinnehmen.
Der Hallesche FC empfängt am Mittwoch (19 Uhr) die SpVgg Unterhaching. Viktoria Köln ist am Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen 1860 München gefordert.
Spielersteckbrief Boyd
